Schneller am Einsatzort

DAUN. (HG) Seit Herbst vergangenen Jahres hat die Feuerwehr Daun als Hauptpunktstützwehr für den gesamten Kreis einen neuen Kommandowagen. Nun wurde das Fahrzeug in einer Feierstunde von Dechant Ludwig Gödert eingesegnet.

 Die Feuerwehr Daun mit ihrem neuen Kommandowagen.Foto: Helmut Gassen

Die Feuerwehr Daun mit ihrem neuen Kommandowagen.Foto: Helmut Gassen

Wenn die schweren Fahrzeuge der Dauner Feuerwehr ausrücken, dann ist der Ernstfall da: Irgendwo im Kreis brennt es, ein schwerer Unfall ist passiert oder ein Unwetter bedroht die Menschen. Doch bis die großen Einsatzwagen am Ort des Geschehens sind, kann je nach Entfernung schon eine Menge Zeit vergehen. Zeit, die man aber braucht und nutzen sollte, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Die Dauner Feuerwehr hat jetzt die Möglichkeit dazu. Die langen Jahre, in denen man nicht entsprechend habe reagieren können, seien nun vorbei, sagte der Dauner Wehrführer Friedhelm Marder. Ein VW Sharan - ausgerüstet mit allem was wichtig ist, um die ersten Erkenntnisse zu bekommen und Maßnahmen zu ergreifen - vervollständigt nun den Fuhrpark der Feuerwehr und verbessert die Einsatzfähigkeit der Dauner Feuerwehr enorm. Sein Vorteil: Wenn die Feuerwehrkräfte eintreffen, hat der Einsatzleiter schon die Lage am Einsatzort erkundet und kann die Löschfahrzeuge an den richtigen Punkten plazieren und den Gruppenführern einen genauen Einsatzauftrag erteilen. Um dies zu ermöglichen, ist der Wagen mit einer Wärmebildkamera, Funkgeräten sowie Alarm- und Einsatzplänen von Orten, Firmen und Häusern der gesamten VG Daun ausgerüstet. Bisher diente ein ausgemustertes Dienstfahrzeug der Verbandsgemeindeverwaltung als Kommandowagen, wobei die Feuerwehrverordnung aber für eine Hauptstützpunktwehr wie Daun einen Einsatzleitwagen eins (ELW eins) vorschreibt. Dieser hätte 50 000 Euro gekostet. So einigte man sich auf eine kostengünstigere Alternative. Mit dem VW Sharan, der als ELW zwei eingestuft ist, wird die Grundaufgabenstellung aber auch erfüllt. Und er ist 20 000 Euro billiger. "Der Verbandsgemeinderat wird manchmal kritisiert, dass zuviel Geld für die Feuerwehren ausgegeben wird. Trotz defizitärem Haushalt müssen wir aber das Notwendige in die Feuerwehren investieren. Das wird auch genau untersucht, der Kommandowagen ist ein Beispiel dafür", sagte Bürgermeister Werner Klöckner. Dechant Gödert segnete nach der Vorstellung des Fahrzeugs den neuen Kommandowagen feierlich ein.

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