Hunsrückhaus kooperiert mit Land

Erbeskopf · Als Tor des vor einem Jahr geschaffenen Nationalparks Hunsrück-Hochwald kommen weitere Aufgaben auf das Hunsrückhaus am Erbeskopf zu. Das in die Jahre gekommene Umwelt- und Bildungszentrum soll nun Unterstützung vom Land erhalten.

Erbeskopf. Es ist bereits 16 Jahre alt, die Haustechnik entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand, die Böden müssten erneuert werden, die Dauerausstellung über die Natur des Hunsrücks ist technisch veraltet: Das Umwelt- und Bildungszentrum Hunsrückhaus am Erbeskopf braucht dringend eine Finanzspritze. Die kommt nun auch, wie Ingo Steinhauer vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium in der jüngsten Sitzung des Zweckverbandes Erbeskopf mitgeteilt hat. Denn dazu wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Zweckverband und dem Land Rheinland-Pfalz über den gemeinsamen Betrieb des Hunsrückhauses abgeschlossen.
Angesichts der Ausweisung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald und der Absicht des Landes, das Hunsrückhaus am Erbeskopf zu einem Nationalpark-Tor zu entwickeln, sei die vorliegende Kooperationsvereinbarung ein wichtiger Meilenstein, hieß es in der Sitzung.
Land will Bildungszentrum kaufen


Das Land will sich mit einer dauerhaften Nationalpark-Ausstellung, mit Veranstaltungen zur Umsetzung des Bildungsauftrages im Hunsrückhaus und auf dem Außengelände, mit Sonderausstellungen und weiteren Aktivitäten entsprechend der Zielsetzung des Nationalparks einbringen. Gemäß Vereinbarung beteiligt sich das Land entsprechend der von ihm genutzten Räumlichkeiten zu 60 Prozent bis maximal 150 000 Euro pro Jahr anteilig an den Personal- und Sachaufwendungen. Langfristig sei der Erwerb des Hunsrückhauses durch das Land angestrebt. In den nächsten Monaten soll zudem die Präsenz der Ranger im Hunsrückhaus erhöht und das Programm im Bereich der nationalparkorientierten Umweltbildung erweitert werden. Ferner werden erste Teile der Ausstellung installiert. hpl/red

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