Medizin Weiter Aufnahmestopp am Saarburger Krankenhaus
Saarburg · Die Situation in der Saarburger Klinik hat sich laut dem Verwaltungsdirektor noch nicht ausreichend entspannt. Doch nicht alle Leistungen sind von dem Stopp betroffen.
Am Mittwoch haben die Verantwortlichen einen Aufnahmestopp für das Saarburger Krankenhaus verhängt. Der Grund: zu viele Personalausfälle bei gleichzeitig hoher Belegung. Auf TV-Nachfrage heißt es am Freitag, die Lage habe sich nicht wesentlich verändert, der Stopp bestehe weiter. Verwaltungsdirektor Matthias Gehlen erläutert: „Der Aufnahmestopp betrifft weiterhin lediglich elektive, also verschiebbare Leistungen. Die Notfallversorgung, die Versorgung psychiatrischer/psychosomatischer und auch onkologischer Patienten ist sichergestellt. Die aktuell geplanten Operationen finden ebenfalls statt, wobei die OP-Koordination die Situation weiterhin (wie schon seit Wochen) täglich neu bewertet.“ Die Rettungsleitstelle sowie die Trierer Häuser seien am Freitag erneut informiert worden.
Die Personalsituation hat sich laut Gehlen noch nicht ausreichend entspannt seit Mittwochmorgen. Das Haus sei auch weiterhin gut belegt, wenn auch in manchen Bereichen etwas reduzierter. Am Freitag würden mehrere Patienten regulär entlassen. Am Montagmorgen werde der Corona-Krisenstab erneut beraten, die Situation werde täglich neu bewertet.
Aktuell werden in Saarburg elf Covid-positive Patienten auf Normalstationen behandelt. 19 Klinikmitarbeiter befinden sich laut Verwaltungsdirektor aufgrund eines positiven Coronatests aktuell in Quarantäne. Hinzu kämen Krankmeldungen und Abwesenheiten, zum Beispiel weil kranke oder quarantänisierte Kinder betreut werden müssten.
Einen kompletten Aufnahmestopp hat es im Saarburger Kreiskrankenhaus während der Pandemie noch nicht gegeben. Lediglich die Chirurgie hatte laut Gehlen zu Beginn der Pandemie zehn Tage lang aufgrund von Personalausfällen keine Patienten aufgenommen.
