"Das Dorf wird zum Star"

Mannebach · Das Varieté Saalü! lädt ein zur großen Heimatgala in Mannebach im Saal Mertes. Die Tanz- und Unterhaltungskapelle will die Dorfkultur kabarettistisch-komödian tisch in Szene setzen und greift dabei jede Menge Geschichten auf wie die vom Bauern, der mal seine eigene Kuh gekauft hat.

 Die Saalü!-Gruppe: Tanz- und Unterhaltungskapelle. Foto: Veranstalter

Die Saalü!-Gruppe: Tanz- und Unterhaltungskapelle. Foto: Veranstalter

Mannebach. Wer den größten Pflug gerne mit einem alten Deutz zog und ob derselbe "met Schruuse pissse joan well, awwa et Been net huh jenoch kreit", ist nur eine der Fragen, die das Heimatvarieté Saalü! am Samstag, 17. Januar, im Mannebacher Jägerhof stellen wird. Das Heimatvarieté ist eine Veranstaltung des Gemeinde- und Städtebundes, die, unterstützt vom Kultusministerium, im 21. Jahr mit Geschichten aus Dorf und Saal in Rheinland-Pfalz unterwegs ist.
"Mannebich" und die gleichnamigen "Rauhbeenen", die bis in die 1950er Jahre von Land- und Waldwirtschaft und gut lebten, wo aber heute kein Stück Vieh mehr steht und in Zukunft - so Milan und Schwarzstorch wollen - eventuell mehr Räder als Bäume in den Himmel ragen, wird den ganzen Saalü!-Abend lang Thema sein. In dieser Nähe zum Dorf und seinen großartigen Geschichtenerzählern und Akteuren liegt laut Projektleiterin Martina Helffenstein das Erfolgsgeheimnis von Saalü!. Helffenstein spricht von "der trotz aller Unkenrufe lebhaften und lebendigen Dorfkultur, die von der Saalü!-Truppe liebevoll und kabarettistisch-komödiantisch in Szene gesetzt wird. Das Dorf wird zum Star." Dafür schickt Saalü! eine Voll-Amateur-Tanz- und Unterhaltungskapelle, ausgezeichnet mit der Goldenen Krone der Unterhaltungskunst. Deta ist Chefin der Truppe, weil sie das schon immer war, ihr Assistänzer Rob ist schlauer, als er sein dürfte, Peter spielt alle Saiten und Waldtraut, Servicekraft mit Überblick und Neigung zu Eierlikör, hat ein Auge darauf, dass jeder seinen Platz findet und sich prächtig amüsiert, auch die schüchterne Mechthild. Sie fühlen Mannebach mit allen Tricks des Showbiz auf den Zahn, wo an der Kirmes früher gleich alle drei Dorfsäle - Mertes, Stiwwelshannes und Fritzjes - so proppenvoll waren, dass man schon nachmittags für einen Platz anstehen musste. Gefragt wird, welche großen Bauern nur ein "Lentjes" haben und wer mal seine eigene Kuh auf dem Markt kaufte. Warum die Nachtsheimer für alles einen Strohmann brauchen, was Kaiser Wilhelm mit einer Reinette und dem Winterrambour gemein hat, was ein Muck ist und was ein Kaulengerempel.
red
Der Termin: Samstag, 17. Januar, 19.30 Uhr bei Mertes. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Karten: im Vorverkauf für 9 Euro über Malte Möbius 01520/9826004, Abendkasse: 12 Euro

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort