Das neue Herz für Kirf rückt näher
Kirf · Bislang hat Kirf keinen zentralen Platz, der nicht nur die Zierde des Ortes sein soll, sondern auch zum Feiern einlädt. Spätestens im Frühjahr nächsten Jahres soll der langgehegte Wunsch Wirklichkeit sein. Jetzt rollen die Bagger für die Tiefbauarbeiten.
Kirf. Nachdem Ende Juni letzten Jahres die alte Scheune im Dorfzentrum von Kirf abgerissen wurde, passierte auf den 400 Quadratmetern an der Ringstraße nicht viel. Die kahle Fläche wird jetzt in einen schmucken Dorfplatz verwandelt. Der Ortsgemeinderat hat mit großer Mehrheit bei einer Enthaltung beschlossen, den Auftrag für die Tiefbauarbeiten im Wert von 27 000 Euro an die Firma BM- Bau aus Ockfen zu vergeben.
"Hier entsteht eine offene Fläche mit wassergebundener Decke und einer teilweisen Pflasterung", erklärt Ortsbürgermeister Josef Krug den Plan, an dem sein Rat lange feilte. Schnellstmöglich soll mit den Arbeiten begonnen werden. Wenn nach zwei Wochen der Tiefbau fertig ist, soll sich die Gestaltung der Grünflächen, das Setzen der Bäume und Aufstellen von Bänken anschließen. "Da läuft noch die Ausschreibung", sagt Krug, der die Kosten für diesen Bauabschnitt auf 10 000 Euro schätzt.
In das Projekt fließen auch Eigenleistungen ein. "Mutterboden einbringen und Bäume pflanzen machen wir selbst", erklärt der Ortschef. Insgesamt wird der Platz mit Ankauf der Fläche und Abriss der Scheune 100 000 Euro kosten. Aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes kommen 40 000 Euro. Der Wert der Eigenleistung beträgt 6000 Euro.
Bisher mussten Feste auf dem Platz hinter dem Bürgerhaus gefeiert werden. "Das hatte wenig Flair", bedauert Krug. Wenn gefeiert wird, bekommt der zentrale Platz eine direkte Strom- und Wasserversorgung vom Feuerwehrgebäude. Feste werden durch den benachbarten Spielplatz auch für Kinder interessant.
Ob der Dorfplatz allerdings noch in diesem Jahr fertig wird, hänge von der Witterung ab, weiß Krug: "Die Einweihung findet auf jeden Fall im Frühjahr bei gutem Wetter statt." Der Erlös des Einweihungsfestes soll für die weitere Ausstattung und Gestaltung des Spielplatzes an der Ringstraße verwendet werden.Extra
Wer bei der Verbandsgemeinde arbeitet, darf kein Mandat in einem Gemeindegremium haben. Das trifft bald auf Alfons Brittnacher zu, den bisherigen Ortsvorsteher von Meurich. Der Ortsgemeinderat Kirf hat den 9. Dezember zum Termin der Wahl eines Nachfolgers oder Nachfolgerin bestimmt. Im Vorfeld tagt die Fraktion Liste Brittnacher jedoch wegen der Aufstellung möglicher Kandidaten. doth
