Der Stadteingang wird umgestaltet

Saarburg · Es tut sich was am Stadteingang im Bereich der Bundesstraße 407: Die umfassenden Bauarbeiten haben begonnen. Nachdem bereits einige Vorbereitungen gelaufen waren, wird nun an der neuen Verkehrsführung gearbeitet. Aus dem komplizierten Straßengeflecht soll ein Kreisverkehr werden.

Saarburg. Es geht weiter: Seit Anfang der Woche haben die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Anschlussstelle B 407/Heckingstraße begonnen. Dort soll ein Kreisverkehr gebaut werden (der TV berichtete).
Bereits im Vorfeld der aktuellen Baustelle gab es einige Veränderungen im Bereich der Kreuzung, die aus der Luft betrachtet ein kompliziertes Geflecht von Auf- und Abfahrten darstellt. So wurde eine Wellblech-Unterführung der Bundesstraßenbrücke verlängert.
Die Baumaßnahme besteht aus insgesamt sieben Phasen. In den ersten zwei Phasen wird die Bundesstraße 407 rechtsseitig in Fahrtrichtung Beurig breiter gebaut. Dort entsteht ein Beschleunigungs- und Einfädelungsstreifen aus Richtung Friedensaue/Einkaufszentrum.
"Zurzeit wird die Böschung freigelegt", sagt Johannes Müller vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier. Danach werde sie mit Erde aufgefüllt, um den Untergrund für den Einfädelungs- und Beschleunigungsstreifen vorzubereiten.
Voraussichtlich ab dem 30. Mai wird der Verkehr an der B 407 in diesem Bereich halbseitig gesperrt. Eine Ampel regelt dann den Verkehr. Autofahrer müssen sich dann auf zwei kurz hintereinander folgende Ampeln einrichten, denn ein paar Meter weiter wird an der Lärmschutzwand für die Perler Straße gebaut. "Wir nehmen da schon Rücksicht", sagt Müller. "Die Ampel für die Lärmschutzwand-Bauarbeiten wird sich dann schon weiter weg befinden, dann ist es nicht mehr gerade so schlimm."
Allerdings können durchaus Staus entstehen, wenn die Ampel kommt. Denn am 30. Mai eröffnet auch der neue Toom-Markt in der Friedensaue. "Die Zufahrt ist auf jeden Fall gewährleistet", versichert Müller.
Rund vier Wochen lang, bis zum 24. Juni, wird die Straße dann nur einspurig befahrbar sein.
Danach startet der dritte Bauabschnitt, in dem der Kreisverkehr gebaut werden soll, der in Zukunft das Straßenwirrwarr zwischen Schwimmbad, Gymnasium und Einkaufszentrum Leukbachtal ersetzt.
Doch bevor der eigentliche Kreisel kommt, kommt erst mal ein provisorisches Exemplar an anderer Stelle: an der Einmündung zur Heckingstraße, neben der Feuerwehr. Dieses Provisorium ist notwendig, um wiederum die Straße voll zu sperren, die vom Schwimmbad und vom City-parkplatz auf die B 407 führt. Denn dort soll ja der "richtige" Kreisel hin. Um ihn später mit der Bundesstraße zu verbinden, wird dort außerdem Erde aufgeschüttet.
Wer aus der Stadt auf die Bundesstraße will, fährt also durch den provisorischen Kreisel. Ebenso alle, die aus Richtung Trassem kommen und in die Heckingstraße wollen. Die Verkehrsführung wird laut LBM von Ende Juni bis Ende Oktober/Anfang November gültig sein.
Ist das alles erledigt, folgen die Bauphasen vier bis sieben: Der Einmündungsbereich Heckingstraße/L 135 in Höhe des Amtes für Wiedergutmachung wird umgestaltet - dort kommen Autofahrer an, nachdem sie durch den neuen Kreisverkehr gefahren sind. Außerdem wird die Fahrbahndecke der B 407 erneuert. Voraussichtlich zum Jahresende ist dann alles fertig.
Mit dem neuen Kreisverkehr wird der Eingangsbereich der Stadt ein komplett neues Gesicht bekommen. Außerdem werden Autofahrer leichter zum City-parkplatz geleitet - damit soll der Verkehr in der Heckingstraße am Gymnasium weniger werden. Die Auffahrt zur Bundesstraße galt außerdem bislang als Unfallschwerpunkt.
Die Gesamtkosten für das Bauprojekt betragen 930 000 Euro. Im Herbst schätzten LBM und Stadt die Kosten noch auf rund 1,6 Millionen Euro. 585 000 Euro zahlt der Bund, 170 000 Euro das Land und 175 000 Euro die Stadt.

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