Vereine Ein Tusch auf Wilhelm Busch

KONZ · Nicht wie üblich sportlich, sondern musikalisch ging es im Sportpark der Turngemeinde beim Konzert von Sängervereinigung und Musikverein zu.

 Einen beschwingten Konzertabend bescherten dem Publikum die Sängervereinigung 1880 (Foto) sowie der heimische Musikverein Concordia.

Einen beschwingten Konzertabend bescherten dem Publikum die Sängervereinigung 1880 (Foto) sowie der heimische Musikverein Concordia.

Foto: LH

Das diesjährige Gemeinschaftskonzert von Sängervereinigung (SV) Konz 1880 und Musikverein (MV) Concordia Konz war mit der 25. Auflage ein besonderes. Nicht nur wegen des Silberjubiläums, sondern auch wegen der humorvollen Darbietungen, allen voran vertonte Texte von Wilhelm Busch.

Stammt nicht aus dessen Feder der Vers: „Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden“? Und so einem widmet ein Männergesangverein (unter Leitung von Achim Müller) mit der „Buschiade“ einen Großteil des Abends? In der Tat. Doch auch eine andere Textstelle erinnert an den großen deutschen Volkspoeten: „Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt“. Die verbreiteten Geräusche erwiesen sich als überaus wohlklingend und angenehm fürs Ohr, was das Publikum in der voll besetzten Halle mit viel Applaus honorierte. Der setzte sich nicht minder fort im zweiten Konzertteil, als der MV (Leitung Markus Benk) musikalisch aufhorchen ließ. Kurz zurück zum Gesang: Der Männerchor punktete bei den Zuhörern mit amüsanter Chorliteratur, zum Beispiel „Der alte Frosch“. „Quack, quack – quack, quack“, ertönte es aus den knapp 40 Männerkehlen. 

Moderner und beschwingter Musikliteratur widmete sich der MV in der weiteren Folge mit Melodien aus Welterfolgen der jüngsten Filmgeschichte, etwa „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Jesus Christ Superstar“ oder „Winnetou und Old Shatterhand“, Kult-Filmen. Dabei erstmals öffentlich mit von der Partie in den Reihen des MV waren die Jungmusiker Max Sauerwein, Johannes Maxheim sowie die Geschwister Marie-Luise Hofmeister und Jan-Eric Hofmeister.  

„Das Band der gemeinsamen Konzerte hält nun schon 25 Jahre lang“, freuen sich die beiden Vorsitzenden Michael Andres (MV) und Manfred Clemens (SV): „Weil die beiden Vereine schon vor 25 Jahren freundschaftlich verbunden waren“, weiß Clemens. Das erste Konzert fand noch in der Beethovenhalle statt, die später abgerissen wurde. Also wechselte man in den Sportpark, dem man bis heute treu geblieben ist. „Der TG gilt unser besonderer Dank“, so Clemens: „Das darf an so einem Jubiläumsabend durchaus mal gesagt werden.“

 Einen beschwingten Jubiläums-Konzertabend bescherten dem Konzer Publikum die Sängervereinigung 1880 sowie der heimische Musikverein Concordia (Foto). Foto: Ludwig Hoff

Einen beschwingten Jubiläums-Konzertabend bescherten dem Konzer Publikum die Sängervereinigung 1880 sowie der heimische Musikverein Concordia (Foto). Foto: Ludwig Hoff

Foto: LH

Es moderierten Pia Sauerwein, Markus Benk (MV) sowie bei den Sängern der zweite Vorsitzende Rolf Neller, der mit seinen geschliffenen Versen Wilhelm Busch nacheiferte. Weitere Mitwirkende waren Klauspeter Bungert (Klavier) und Pawel Czekala (Gesangssolist).

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