Endlich war er da, der Kaiser

Hermeskeil · Im Rahmen des Internationalen Museumstages hat Kaiser Wilhelm II. alias Dietmar Weber von der Kolpingsfamilie der Hochwaldstadt einen Besuch abgestattet. Und das ziemlich genau 100 Jahre nach seinem Besuch in Trier, wo damals die nach ihm benannte Brücke eingeweiht wurde.

 Flora und Peter begrüßen Kaiser Wilhelm II. (Dietmar Weber), der nach 100 Jahren nun doch noch Hermeskeil einen Besuch abgestattet hat. TV-Foto: Ursula Schmieder

Flora und Peter begrüßen Kaiser Wilhelm II. (Dietmar Weber), der nach 100 Jahren nun doch noch Hermeskeil einen Besuch abgestattet hat. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Vor 100 Jahren hatte er es nicht geschafft. Doch nun war er endlich da, Kaiser Wilhelm II., dargestellt von Dietmar Weber.
Den Gästen des Hochwaldmuseums Hermeskeil verriet er, wie sehr er sich gefreut hatte auf die heutige Stadt. Schließlich verfügte sie nicht nur über Bahnlinie und Fernsprechvermittlungsstelle - es gab auch Brauerei, Molkerei und Elektrizitätswerk vor Ort. Außerdem öffnete vor 100 Jahren das Gymnasium seine Türen. "Für Hermeskeil war das eine Blütezeit", rückte Museumsleiterin Agnes Weiß die Epoche ins rechte Licht. Mit Weber, Laienschauspieler der Kolpingsfamilie Hermeskeil, konnte sie einen würdigen Darsteller für diese Rolle gewinnen. Den rechten Schneid verpassten ihm Original-Requisiten, von Museen und Privatleuten zur Verfügung gestellt für seinen Auftritt im Rahmen des Internationalen Museumstages. Selbstverständlich wussten die Bürger ihn auch gebührend zu begrüßen: Schülerin Flora überreichte einen Blumenstrauß, und ihr Bruder Peter berichtete dem Kaiser - in eigens einstudiertem Dialekt - , was es alles Tolles und weniger Tolles in Hermeskeil gab. Die Ankündigung des Museums "Der Kaiser kommt!" hatte rund ein Dutzend Besucher gelockt. Den Besuch rahmte zudem ein rege genutztes Programm mit einer Führung und Kursen im Silber-Schmieden ein. urs

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