Freudenburg wächst und macht sich hübsch

Freudenburg · Freudenburg hält derzeit vermutlich den Baustellenrekord in der Verbandsgemeinde Saarburg. Sechs auf einen Streich sind es in dem 1705-Einwohner-Ort. 5,65 Millionen Euro werden in diesem und im nächsten Jahr in Freudenburg verbaut. Die größten Projekte sind die Ortsdurchfahrt, das Bürgerhaus und ein Baugebiet. Ziel ist unter anderem, den Tourismus anzuregen.

Freudenburg wächst und macht sich hübsch
Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"
Freudenburg wächst und macht sich hübsch
Foto: Herbert Thormeyer (doth) ("TV-Upload Thormeyer"
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Freudenburg. In Freudenburg wird an vielen Stellen derzeit gebaggert. Die größten Baustellen sind die Ortsdurchfahrt, der dritte Bauabschnitt im Baugebiet Burgbungert, die Renaturierung des Freudenburger Bachs und der Parkplatz an der Schule. Hinzu kommen noch ein neuer Spielplatz und eine neue Küche für die Kindertagesstätte.

"Freudenburg ist gerade im Umbruch", beschreibt Ortsbürgermeister Bernd Gödert die Situation und wundert sich, wie gut die Baustellenfahrzeuge aneinander vorbeikommen und darüber, dass es keinerlei Beschwerden von Seiten der Bürger gibt.
Doch in Kürze wird beim Ausbau der Ortsdurchfahrt wieder alles anders: Die Bauarbeiten kommen an die Kreuzung König-Johann-Straße/ Leukstraße. "Damit sind die jetzt noch gewohnten Umleitungen hinfällig. Es entsteht eine völlig neue Situation", sagt Gödert. Bis Ende 2016 wird mit Behinderungen und Einschränkungen durch den Ausbau der Hauptverkehrsachse in Freudenburg zu rechnen sein.

"Mal zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren", lautet der Tipp des Ortschefs für die noch anhaltende warme Jahreszeit, wenn es an den Baustellen einmal eng werden sollte.
Weitere Baustellen werden folgen: Die Sanierung der Stadtmauer, der Bau des Dorfplatzes direkt davor und die Privatinvestition der ehemaligen Gaststätte Thielmann als Restaurant. Der erste Bauabschnitt der Renovierung des Bürgerhauses ist fast abgeschlossen. "Ein zweiter Bauabschnitt für den Altbau würde so um eine Million Euro kosten. Das machen wir, wenn wir wieder Geld haben", sagt Gödert.

5,65 Millionen Euro werden in diesem und im nächsten Jahr in Freudenburg verbaut. Alles zusammen genommen wird das Dorf ein völlig neues Erscheinungsbild bekommen. Der Tourismus soll damit angeregt werden. Dazu hat die Dorfmoderation einen neuen Wanderweg angeregt. "Auch das Beherbergungsgewerbe hätte noch Potenzial", darauf weist Gödert hin. 2018 oder 2019 soll der vorläufige Endzustand für die 1705 Einwohner (einschließlich Kollesleuken) erreicht sein. Und bei aller Investitionstätigkeit konnte die Pro-Kopf-Verschuldung, dank vieler Zuschüsse, von 1200 im Jahr 2000 auf nur noch 700 in diesem Jahr zurückgefahren werden.
Bürgermeister Jürgen Dixius schwärmt von Freudenburg: "Das ist ein hochattraktiver Ort und das drittgrößte Dorf in der Verbandsgemeinde." Das Bauland sei dort begehrt, und Freudenburg erfülle die Funktion eines Grundzentrums mit Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Schule und Kita.

Jetzt soll auch die historische Seite des Dorfes weiter in den Vordergrund gerückt werden. "Da hoffen wir auf die Unterstützung der Denkmalpflege", sagt der Verwaltungschef. Natur und Naherholung hätten dort eine große Bedeutung und die Lage mit guter Verkehrsanbindung zwischen Luxemburg und dem Nordsaarland sei ideal.
Die Verbandsgemeinde will 2016 weiter in die betreuende Grundschule Freudenburg investieren. Ein Busparkplatz trägt weiter zur Attraktivität bei. Es wird einen barrierefreien Zugang mit angepasster Beleuchtung und Pflaster geben. "Das geht alles nur, wenn Rat und Verwaltung gemeinsam an einem Strang ziehen", sagt der Rathauschef aus Saarburg.

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