KOMMUNALPOLITIK

KEINE WERBUNG: Die "Aktiven Sportförderer Irsch/Saar e. V." dürfen vorerst nicht werben (lassen). Einen Antrag des Fördervereins mit oben genanntem Namen zum Anbringen von Werbetafeln in der Toilettenanlage am Sportplatz vertagte der Gemeinderat.

Nachdem in der jüngsten Gemeinderatssitzung, bei der der Rat nicht vollständig war, ebenso viele Ratsmitglieder für wie gegen den Antrag gestimmt hatten, war diese Entscheidung notwendig geworden. Dabei beschäftigte die CDU-Fraktion, vor allem deren Vorsitzenden Alfred Karges, vor allem eine Frage: "Welche Art von Werbung wollen die denn da anbringen? Ist das womöglich jugendgefährdend?" Darüber hinaus bewegte den Christdemokraten die Frage, wie hoch die erwarteten Einnahmen für den Verein sind. "Das geht alles aus der Vorlage nicht hervor. Schließlich vermarkten die ja schon den Sportplatz. Da in diesem Punkt keine Dringlichkeit gegeben ist, plädiere ich dafür, diesen Tagesordnungspunkt zu verschieben und erstmal nähere Erkundigungen einzuholen." Der Hinweis Karges' auf mögliche jugendgefährdende Werbung brachte seine Ratskollegen der FWG-Fraktion zum Schmunzeln. "Wir haben hinter diesem Antrag nichts Schlimmes vermutet und haben deshalb nichts dagegen einzuwenden", erklärte Vorsitzender Günter Britten mit ironischem Unterton. SPD-Vorsitzender Markus Löwe wollte für seine Fraktion wissen: "Wie genau soll denn die Anbringung aussehen? Ist vorgesehen, dass Löcher in die Wand gebohrt werden, die dann möglicherweise später nicht mehr zu entfernen sind?" Die Erläuterung von Ortsbürgermeister Jürgen Haag, wonach das Anbringen wohl eher mit Klebemitteln als durch Löcherbohren geplant sei, konnte einen Teil des Gremiums nicht überzeugen. So wurde der Tagesordnungspunkt nach unentschiedenem Abstimmungsergebnis vertagt. (sw)

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