Mit Hau-Ruck ins Kinderland

Bei der Sessionseröffnung in der Saar-Galerie setzten die "Hau-Ruckler" einen ersten, farbenfrohen und humorvollen Akzent: Der Vorstand hatte zu einer "Kinderparty" geladen, und eine große Schar von Karnevalisten folgte kostümiert der Einladung.

Bei der Sessionseröffnung in der Saar-Galerie setzen die Hau-Ruck-Narren einen ersten, farbenfrohen und humorvollen Akzent. Foto: Verein

Saarburg. (red) Mit ihrem Schlachtruf "Hau-Ruck" eröffneten die Saarburger Karnevalisten pünktlich zum Beginn der närrischen Jahreszeit die Fastnachtssession 2008/2009, die unter dem Motto steht: "Das Hau-Ruck Kinderland". Mit unterhaltsamen Spielen, gutem Essen und schwungvollem Tanz verging die Zeit wie im Fluge. Viele unbeschwerte Erlebnisse und Erinnerungen an das Kindsein und die Jugendzeit wurden ausgetauscht. Bei den Kappensitzungen am 31. Januar, 7., 13. und 14. Februar wird die Stadthalle Saarburg zum großen "Kindererlebnispark" für Erwachsene. Präsentiert und närrisch aufbereitet werden humorvolle und lustige Kindheitserinnerungen. Die Eintrittskarten zum "Hau-Ruck Kinderland" sind erhältlich am Sonntag, 18. Januar im Bistro "On the Green" am "Saarburger Kreisel".

Zur Tradition der Karnevalsgesellschaft Hau-Ruck gehört auch, dass bei der Sessionseröffnung besonders verdienstvolle Karnevalisten geehrt werden.

Die höchste vom Bund Deutscher Karneval (BDK) in Köln zu vergebende Ehrung wurde Senator Alfred Jager zuteil. Mit der Verleihung des BDK-Verdienstordens in "Gold mit Brillanten" wurde er für 55-jährige verdienstvolle Mitgliedschaft in der Karnevalsgesellschaft Hau-Ruck geehrt. Der Vorsitzende des Landesverbandes Rhein-Mosel-Lahn im BDK, Peter Pries, würdigte in seiner Laudatio insbesondere das über 40 Jahre (von 1961 bis 2001) erfolgreiche Zwiegespräch "Knupp und Knüppchen", wobei Alfred Jager als "Knüppchen" zusammen mit seinem Partner Walter Groß stets in wechselnden Figuren aktuelle Themen der Stadt und Verbandsgemeinde Saarburg glossierte. Überdies hat sich Alfred Jager ein bleibendes Denkmal im Hau-Ruck gesetzt, denn der Text des Hau-Ruck-Fastnachtliedes "Gell, mir han en schöne Stadt" stammt aus seiner Feder.

Mit dem BDK-Verdienstorden in "Silber" wurde Andreas Jager geehrt. Seit 1983 ist er Mitglied in der Gesellschaft und von 1986 bis heute im Vorstand tätig. Auch seit 1983, also 25 Jahre schon, steht er beim Hau-Ruck als Büttenredner auf der Bühne, egal ob im Reimvortag oder Zwiegespräch. Besondere Verdienste jedoch hat er sich im Prosavortrag erworben. Sein Vortrag "Ein Beuriger im Himmel" im Jahr 2005 wurde in SWR 4 übertragen.