Nach dem Wie bleibt nur noch das Wann

Bereits seit einiger Zeit spielt die Gemeinde Fisch mit dem Gedanken, sich finanziell am Ausbau des örtlichen Telefonnetzes durch die Deutsche Telekom zu beteiligen. Nun ist es amtlich: Der Ausbau kommt und damit auch die von zahlreichen Bürgern gewünschten DSL-Anschlüsse.

 Komfortabel im Internet surfen per DSL: Auch in Fisch soll das in naher Zukunft möglich sein. TV-Foto: Archiv/Hermann Pütz

Komfortabel im Internet surfen per DSL: Auch in Fisch soll das in naher Zukunft möglich sein. TV-Foto: Archiv/Hermann Pütz

Fisch. Das Abstimmungsergebnis war eindeutig: Sämtliche Mitglieder des Gemeinderats votierten in ihrer jüngsten Sitzung für Fischs Beteiligung am DSL-Ausbau des Telefonnetzes im Ort. Wie von der Deutschen Telekom als Ausbauträger gefordert, muss die Gemeinde rund 17 000 Euro als Investitionskostenzuschuss in das Vorhaben stecken. Ein Kooperationsvertrag soll die Zusammenarbeit zwischen der Kommune und dem Telefonnetzbetreiber regeln. Wann mit dem Ausbau begonnen werden kann, ist nach Auskunft von Ortsbürgermeister Dieter Schmitt derzeit noch offen. "Einen rechtlichen Anspruch darauf haben wir erst ein Jahr nach Abschluss des Kooperationsvertrags." Dennoch sei damit zu rechnen, "dass es noch in diesem Jahr losgeht." Mit seiner Entscheidung kam der Gemeinderat dem Wunsch zahlreicher Fischer Bürger nach, die zuletzt im April bei einem Informationsabend zum Thema ihr Interesse an einem Breitband-Telefonanschluss bekundet hatten (der TV berichtete).

Bonus gleicht Fischer Investitionen aus



Die Idee von Ortsbürgermeister Schmitt, die späteren DSL-Kunden könnten sich "auf freiwilliger Basis" finanziell am Netzausbau beteiligen und damit die Kosten der Gemeinde "drücken", war von den rund 50 Besuchern der Veranstaltung positiv aufgenommen worden. Man müsse zu einem späteren Zeitpunkt noch mal darüber reden, hieß es am Ende. Vertraglich vereinbart werden soll dagegen, dass die Deutsche Telekom der Gemeinde nach dem Ausbau für jeden DSL-Neukunden rund 400 Euro von der Ausbaubeteiligung abzieht. Die Regelung tritt allerdings erst dann in Kraft, wenn mindestens 46 Breitbandanschlüsse im Ort bestehen. Für jeden weiteren gibt es dann den Bonus. "Wenn wir innerhalb eines Jahres nach Bereitstellung des Netzes 86 Leute zusammen bekommen, die einen DSL-Vertrag abschließen, verringert sich der Gemeindeanteil an den Ausbaukosten auf null", erklärte Schmitt. Nach dem jüngsten Ratsbeschluss ist Fisch nach Wincheringen die zweite Gemeinde in der Verbandsgemeinde Saarburg, die sich finanziell am Telefonnetzausbau im Ort beteiligt. Am heutigen Dienstag will auch der Gemeinderat von Schoden in einer Sitzung über ein ähnliches Vorhaben abstimmen. Die Schodener wollen beim Ortsnetzausbau mit einer Firma aus dem Saarland kooperieren (der TV berichtete).

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