(ax) Auch das Computerlabor, die Werkräume und die Küche wurden modernisiert. An der Hermeskeiler IGS wird seit Juli 2009 saniert. Auslöser dafür war das PCB-Schadstoffproblem an der Schule, an der in mehreren Räumen eine zu hohe Belastung der Luft gemessen worden war. Im ersten Schritt hatte man das frühere Realschulgebäude von den als krebsverdächtig eingestuften Giftstoffen befreit. Im zweiten Abschnitt wurde der Fachklassentrakt umgebaut und saniert. Nun ist das frühere Hauptschulgebäude an der Reihe, in dem unter anderem eine Mensa mit 230 Plätzen entstehen wird. Bis August 2011 soll die gesamte Sanierung abgeschlossen sein. Das komplette Paket wird den Kreis Trier-Saarburg als Schulträger rund 14 Millionen Euro kosten. Vom Bund und vom Land fließen aber rund sechs Millionen Euro an Zuschüssen. "Wir mussten viel Geld in die Hand nehmen, haben jetzt aber ein praktisch neues Gebäude", betonte Landrat Günther Schartz (CDU).

Mit Blick auf die Tatsache, dass die PCB-Belastung in den Räumen nun unter dem Zielwert von 300 Nanogramm pro Kubikmeter Luft liegt, sagte Schartz: "Wir haben erfolgreich saniert und können die Zweifel ausschließen. Eltern, Lehrer und Schüler hatten 2009 aus Angst um ihre Gesundheit gemeinsam die Bekämpfung des PCB-Schadstoffproblems gefordert. "Heute ist ein Tag, um sich zu freuen. Wir können jetzt duchatmen, weil so viele durchgehalten haben", sagte Elternsprecherin Ulla Kolling.