So eine Tradition gibt es nirgends

MEHRING. Beim Weinfest am 6. September wird Carmen Behles im Rahmen des traditionellen Winzerspieles zur neuen Weinkönigin gekrönt. Während der Medardus-Kirmes ist sie als neue Repräsentatin des Mehringer Weines gewählt worden.

 Mit Stolz präsentieren die Verantwortlichen in Mehring ihre neue Kandidatin, Carmen Behles (vorne Zweite von links), für das Amt der Weinkönigin sowie die beiden anderen Bewerberinnen und die amtierende Majestät, Ursula I. (Zweite von rechts).Foto: Dietmar Scherf

Mit Stolz präsentieren die Verantwortlichen in Mehring ihre neue Kandidatin, Carmen Behles (vorne Zweite von links), für das Amt der Weinkönigin sowie die beiden anderen Bewerberinnen und die amtierende Majestät, Ursula I. (Zweite von rechts).Foto: Dietmar Scherf

Die noch wenige Wochen amtierende Weinkönigin Ursula I. wird ihrer Nachfolgerin Carmen II. beim großen Mehringer Weinfest die Krone auf das Haupt setzen. Carmen Behles bedankte sich aber schon einmal für das in sie gesetzte Vertrauen. "Ich will alles geben, um den Mehringer Wein würdig zu vertreten und ihn noch bekannter zu machen", sagte sie. Zunächst wollte Petrus bei der Wahl nicht so richtig mitspielen. Kurz bevor sich die zahlreichen Gäste bei der Freiluft-Veranstaltung einfanden, schickte er Blitz, Donner und starken Regen in das Moseltal. Doch auch die noch später fallenden einzelnen Regentropfen konnten die Mehringer nicht aufhalten, ihre neue Weinkönigin zu wählen. Carmen Behles wird die 51. Hoheit des Moselortes sein. Ortsbürgermeister Helmut Reis erfüllt dies mit Stolz: "Eine solche Tradition kann uns kein Ort in Deutschland mehr nachmachen." Eine weitere schöne Tradition wird in diesem Zusammenhang in Mehring seit 34 Jahren gepflegt. Die Weinkönigin kommt immer aus den Reihen der Winzertanzgruppe, sie muss 18 Jahre alt und darf noch nicht verheiratet sein. Deshalb haben die männlichen Mitglieder der Winzertanzgruppe auch ein wichtiges Wort bei der Wahl mitzureden. Reis: "Sie kennen die jungen Frauen am besten." Neben den Tänzern waren die Vorsitzenden der Ortsvereine, die am Winzerfest beteiligt sind, und der Gemeinderat eingeladen. Sozusagen als Gastwähler durften der landtagsabgeordnete Manfred Nink, Bürgermeister Berthold Biwer und der Bürgermeister der belgischen Partnerstadt Linter, Firmin Schollen, ihr Votum abgeben. Auch Ortsbürgermeister Hermann Rosch aus Longen durfte mitstimmen, da eine Mehringer Weinlage in seinem Ort zu finden ist. Zur Wahl hatten sich neben Carmaen Behles auch Anika Schmitt und Daniela Lichtenberger gestellt. Zu den beiden Unterlegenen sagte Reis nach der Auszählung der Stimmen: "Ihr seid noch jung und könnt bestimmt in den nächsten Jahren noch Weinkönigin werden." Die Winzertanzgruppe gab zu den Klängen der Winzerkapelle einige Kostproben ihres Könnens.

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