Merzig. Eine runde Sache, die Gemeinschafts-Sammelaktion "Fußball öffnet Kinderherzen". Die Soldaten des Luftlandeunterstützungsbataillons 262 aus Merzig ziehen zusammen mit zwölf Jugendmannschaften sowie der U-17-Westsaar-Auswahl, der Soldaten- und Polizisten-Initiative für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten "Lachen helfen e.V." und dem Leo-Club "Vize Vinum" aus Merzig an einem Strang. Ein stattlicher Berg Fußballausrüstung für sportbegeisterte Kinder und Jugendliche eines Waisenhauses in Mazar-i-Sharif in Afghanistan wird jetzt auf den Weg gebracht.
Die Organisatoren waren sich bei der Spendenübergabe im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen einig: "Trikots und Fußballsachen, aus denen man einfach herausgewachsen ist, zaubern bei Kinder in Afghanistan nicht nur ein Lächeln ins Gesicht, sondern helfen auch, sie von der Straße zu bringen, um gemeinsam im Team beim Sport ein Stück Normalität auf dem Weg in eine friedliche Zukunft zu finden. Aus diesem Grunde haben wir diese Aktion unter das Motto ‚Fußball öffnet Kinderherzen\' gestellt", erklärt Mitinitiator Oberstleutnant Andreas Büschenfeld, Kommandeur des Luftlandeunterstützungsbataillons 262 aus Merzig, den Zweck der Sammelaktion.
Den ordnungsgemäßen Transport der Sachspenden in das Krisen- und Kriegsgebiet übernehmen die Merziger Soldaten. Wolfgang Brenner, erster Vorsitzender des Völklinger Fußballvereins, zeigte sich bei Übergabe überwältigt von der selbstlosen Hilfsbereitschaft seiner jungen Fußballer und bedankte sich "im Sinne aller fußballbegeisterten Kinder in Afghanistan".
Manuel Wurzer, Präsident des Leo-Clubs "Vize Vinum" in Merzig, stellte bei der Sammelaktion die Unterstützung durch das bundesweit agierende Charity-Netzwerk sicher. Inzwischen ist die Facebook-Fanseite "Fußball öffnet Kinderherzen" online geschaltet. Hier erfahren Unterstützer mehr über die Sammelaktion, die ordnungsgemäße Zustellung nach Afghanistan und sicher freudestrahlende Verwendung der Spenden im Kriegsgebiet.
Zudem sollen über die Internetplattform auch andere Vereine angesprochen werden, um sich an künftigen Sammelaktionen zu beteiligen. "Vielleicht", so der Wunsch der Initiatoren, "wächst die Hilfsbereitschaft auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus." mtn