Ganz anders als gewohnt

Trier · Stile wie Klassik, Weltmusik und Alte Musik sind im zeitgenössischen Musikleben streng von einander geschieden. Was passiert, wenn jemand sie verbindet, wird sich in den "Klangwelten 2012" zeigen. Am Mittwoch, 19. Dezember um 19 Uhr in der Trierer Tuchfabrik.

Trier. Sie sind scheinbar Lichtjahre voneinander entfernt - Weltmusik, Klassik und historisch interpretierte Alte Musik. Und selbst mancher tolerante Musikhörer hat Schwierigkeiten, diese Stile nebeneinander zuzulassen. Grund genug, die zahllosen untergründigen Verbindungen zu entdecken und hörbar zu machen. Rüdiger Oppermann, der "Meister der keltischen Harfe", erprobt in seinem 25. "Klangwelten"-Projekt den Dreifach-Spagat.
Ein siebenköpfiges Streicherensemble, ergänzt durch Cynthia und Rüder Oppermann, Harfen, und Jatinder Thakur, indische Tablas, macht sich auf in eine neue, integrierende Klangwelt. Am kommenden Mittwoch (19. Dezember, 19 Uhr) tritt Oppermann mit seiner Formation in der Trierer Tuchfabrik auf - mit Musik von Oppermann in unterschiedlichen Arrangements. Kern der "Klangwelten 2012" ist ein klassisches Streichquartett. Um diese Formation gruppiert Oppermann die historische Viola da Gamba, Jazz-Bass, mongolische Pferdegeige, bulgarische Gedulka, die Harfen und als Rhythmusinstrumente die indischen Tablas. Diese Kombination eröffnet reichlich Raum für Klang-Experimente. Mit solchen Experimenten hat Oppermann schon früh begeistert.
"Dies ist ein Klang, nach dem ich lange gesucht habe", sagte der große Geiger und Humanist Yehudi Menuhin, dem in den 1970-ern mit dem kürzlich verstorbenen Ravi Shankar der west-östliche Brückenschlag gelang. Auch die "Klangwelten 2012" werden für multikulturelle Überraschungen gut sein.
"Diese Musik wird ganz anders klingen als man es bisher von Oppermann gewohnt ist", vermeldet die veranstaltende Agentur zudem - "tiefgehend, mitreißend, virtuos, multikulturell, mit klassisch-zeitgemäßen Streicher-Klängen." mö

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