Auf Klangreise in der Synagoge

Die Band Quadro Nuevo spielte in der Synagoge in Wittlich. Die Tickets für dieses Konzert waren seit drei Wochen ausverkauft. Die Musik riss die merr als 200 Zuhörer mit.

 Mulo Francel und Didi Lowka (rechts) auf ihrer musikalischen Klangreise durch die alte Synagoge in Wittlich. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Mulo Francel und Didi Lowka (rechts) auf ihrer musikalischen Klangreise durch die alte Synagoge in Wittlich. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Wittlich. (itz) Die jüngste CD der Musikgruppe Quadro Nuevo wurde über einen Zeitraum von vier Jahren aufgenommen. Sie heißt Grand Voyage und wurde an 16 verschiedenen Orten eingespielt. Nun führte ihre Reise die Musikgruppe nach Wittlich. Dort spielten sie in der ausverkauften Synagoge.

Vier Jahre reiste die Band um den Multiinstrumentalisten Mulo Francel durch die Welt, ließ sich von verschiedenen Musikstilen und besonderen Orten inspirieren. Ob ein Palast der Krimtataren, der die Stalinära überlebt hat, oder Gleitschirmflieger an der korsischen Küste, immer wieder sind es die mit der Musik verwobenen Geschichten, die die Zuhörer in Wittlich zur Klangreise einladen.

"Diese Musik vermittelt Lebensfreude", sagt Wiland Steinfeld in der Konzertpause. Seine Frau Petra stimmt ihm zu und ergänzt: "Sie ist einfach erfrischend, reißt einen mit."

Transsylvanisches Gelage zu Musik verarbeitet



Francel spielt Tenor-, Alt- und Sopransaxofon, aber auch Klarinette und Baßklarinette oder Psalter. Zwischendurch springt er am Bass ein, und in der Pause spielt er ein wenig Barmusik auf dem Flügel.

Begleitet wird Francel von Andreas Hinterseher am Akkordeon, von Didi Lowka am Bass und an der Perkussion und von Evelyn Huber an der Harfe. Huber kam vor drei Jahren zur Band, weil der frühere Gitarrist der Gruppe Robert Wolf bei einem Verkehrsunfall so schwer verletzt wurde, dass er keine Konzerte mehr geben kann.

"Die auf unseren Reisen entstandenen Lieder spiegeln unsere unterschiedlichen Stimmungen am Tag ihrer Entstehung wieder", sagt Francel. Sie verarbeiteten in ihrer Musik, was sie erlebt oder wen sie getroffen hätten. "Im rumänischen Transsylvanien sind wir beispielsweise mit einem Bauern zu seinem einsam gelegenen Hof gefahren. Der Tag endete mit einem guten Essen und viel Schnaps.""

Die Zuhörer sind am Ende des Konzerts begeistert, spenden minutenlang Applaus. In der Region sind Quadro Nuevo wieder am 9. Juli in Saarburg zu hören.

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