Breiter hoffen auf zusätzliches Windrad

Neben Pflegearbeiten entlang der Traumschleife "Wasser, Dichter, Spuren" hat der Gemeinderat Breit auch die Renovierung des Eingangs vom Gemeindehaus beauftragt. Außerdem will sich der Rat für eine weniger starre Raumordnungsplanung einsetzen.

Breit. (urs) Traumschleifen wollen nicht nur erwandert, sondern auch beständig gepflegt werden. Der Gemeinderat Breit hat daher in seiner jüngsten Sitzung entsprechende Vorkehrungen getroffen. Um die Attraktivität der im Mai eröffneten Traumschleife "Wasser, Dichter, Spuren" zu sichern, hat das Gremium ein Unternehmen mit Mulcharbeiten entlang der Strecke beauftragt. Damit ist die Pflege bis Ende 2013 gesichert. Für einen entsprechend langen Zeitraum ist die Traumschleife auch zertifiziert. "Man darf die Strecke nicht verwildern lassen", macht Ortsbürgermeister Günter Klassen den Standpunkt des Rates deutlich.

Abgesehen von diesem Punkt haben die Ratsmitglieder Zukunftsperspektiven der Gemeinde erörtert. Laut Klassen wird der Rat bis Mitte Oktober eine Stellungnahme abgeben, wo Chancen für eine künftige Entwicklung gesehen werden. Die Sichtweise wird miteinfließen in das Konzept der Verbandsgemeinde zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft und des Tourismus. Nach Ansicht des Gemeindechefs bedarf vor allem das Thema Windenergie einer Neuausrichtung. Die Vorgaben der regionalen Raumordnungsplanung sind seiner Einschätzung nach zu starr. Die von der Planungsgemeinschaft Region Trier erstellten Regeln legen die Nutzung des vorhandenen Raums fest. Neben Richtlinien für Gewerbestandorte oder Straßenbauprojekte gibt es Vorgaben, wo Windkraftanlagen errichtet werden dürfen und wo nicht.

Für Breit hat das zur Folge, dass die Gemeinde im Windpark "Auf dem Siebert" weiterhin nur ein Windrad betreiben kann. Dabei gibt es nach Einschätzung von Klassen weitere Flächen auf Breiter Gemarkung, die sich für Anlagen eignen würden. Doch mit den von Berglicht und Heidenburg beantragten zwei weiteren "weißen Riesen" (der TV berichtete) seien die derzeit nutzbaren Flächen praktisch ausgereizt. Daher steht für ihn fest: "Die Raumordnungsplanung muss sich unserer Meinung nach bewegen."

Mit Blick auf die rückläufigen Einnahmen hat der Rat zudem die Resolution des Gemeinde- und Städtebundes verabschiedet. Dieser drängt auf einen "Rettungsschirm" für die zunehmend überschuldeten Kommunen und Kreise im Land.

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