Bunte Eier und feine Kunst

Noch einmal wollte der Winter am Wochenende seine Macht demonstrieren - auch beim Ostermarkt im und vor dem Hunsrückhaus am Erbeskopf. Knapp 2000 Besucher wollten sich dennoch das bunte Angebot und das schöne Wetter nicht entgehen lassen.

 Ostermarkt im Hunsrückhaus: Wer beim Ostermarkt ausstellen will, muss Handgemachtes zeigen: das gilt für kunstvolle Eier (Foto oben ebenso wie für verführerische Süßigkeiten. TV-Fotos: Herbert Thormeyer

Ostermarkt im Hunsrückhaus: Wer beim Ostermarkt ausstellen will, muss Handgemachtes zeigen: das gilt für kunstvolle Eier (Foto oben ebenso wie für verführerische Süßigkeiten. TV-Fotos: Herbert Thormeyer

Erbeskopf. Eigentlich sollte der Künstler- und Ostermarkt am Erbeskopf mit seinem bunten Angebot Frühlingsgefühle vermitteln. Doch die Anbieter im Freien hatten im wahrsten Sinne des Wortes "einen schweren Stand". Der eiskalte Wind trieb die rund 2000 Besucher ins Hunsrückhaus, wo beim mannigfaltigen Angebot niemand frieren musste.

Handwerker erklären geduldig ihre Techniken



"Ein Pavillon wäre uns beinahe weggeflogen", berichtete die Leiterin des Hunsrückhauses, Almuth Brandstetter von den Aufbauarbeiten.

Wieder einmal hatte die Organisatorin auf ein vielfältiges Angebot geachtet, und viel Wert darauf gelegt, dass handgemachte Produkte angeboten werden. Das gilt für den Kuchen genauso wie für die Körbe von Walter Schultheiß aus Brücken, die handgesponnene Wolle von Klaus Kunze aus Kell am See, die Klöppelspitze von Hildegard Hoett aus Zemmer oder für die "Singenden Bäume" von Indigoschamanin Inge Langer aus Brauneberg. Sie sagt: "Der Baum findet mich." Ihre Aufgabe sei es, Menschen für die feinstofflichen Aspekte der Schöpfung zu sensibilisieren.

Die Vorführungen waren ständig von Besuchern umringt. Es wurde geduldig erklärt, wie's funktioniert mit den Handwerkstechniken.

Pettigrohrflechterin Ursula Kacprowsky aus Trier zeigte Kindern, was man aus dem natürlichen Material alles machen kann. Etliche der 35 Aussteller boten sogar Kurse an.

Almuth Brandstetter ist immer stolz, gerade originelle alte Handwerkskünstler ins Hunsrückhaus holen zu können. Für die meisten Besucher seien diese Techniken nämlich schon wieder was Neues.

Der interessante Markt rechtfertigt auch eine etwas weitere Anreise, wie die von Monika Recktenwald aus dem saarländischen Schiffweiler: "Ich war schon mal hier, und es hat mir so gut gefallen, dass ich wiedergekommen bin." Was hier angeboten werde, bekomme man eben in keinem Laden.

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