Die Heimat des besten Kuchens

Mein Hermann will am Montag unbedingt zur Sitzung des Gemeinderates in Morbach gehen. Obwohl er sich sonst gar nicht so sehr für Politik interessiert.

Aber er ist schon ganz neugierig, ob die das Geld für das Café im Haus von dem Edgar Reitz bezahlen wollen. Denn Hermann sieht sich schon als Wirt. Er möchte sich gerne als Café-Betreiber bewerben. Naja, ich hab da ja so meine Bedenken. Hermann als Gastwirt, das kann ja eigentlich nicht gutgehen. So gerne, wie der Kuchen isst, ist der dann bald sein bester Kunde. Und wer soll die Leckereien backen? Hermann sicher nicht. Und Spülen, Aufräumen und Saubermachen und so Sachen, da hält er sich daheim schon immer vornehm zurück.

Bei meinen Freundinnen ist das genauso, die müssen sich zu Hause auch um alles selbst kümmern.

Deshalb dreh'n wir jetzt einfach den Spieß um: Wir Mädels bewerben uns selbst als Café-Betreiberinnen. Wir backen leckeren Kuchen, machen kleine Snacks und kochen den besten Kaffee vom ganzen Hunsrück. Vor allem sind wir ja auch alle riesige Fans von Edgar Reitz und seiner Heimat. Und vielleicht finden sich ja noch ein paar begeisterte Mitstreiterinnen. Es gibt doch so viele patente Frauen bei uns auf dem Land.

Wenn wir von unserer süßen Idee erst einmal die Leckermäulchen aus dem Morbacher Gemeinderat überzeugt haben, dann, ja dann, kann's losgehen. Dann gibt es in Morbach bald das schönste Café zwischen Koblenz und Trier, weiß eure

Liss

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