Eine köstliche Verbindung

BERNKASTEL-KUES. 130 Weine und Sekte aus 18 Weingütern, kleine Gerichte und Häppchen aus sechs Gastronomiebetrieben haben zu einem genussreichen Rundgang in der Güterhalle Alter Bahnhof verführt. Die Weinpräsentation mit lukullischen Leckereien hat auch in ihrer 18. Auflage nichts von ihrer Attraktivität verloren.

Rasch füllte sich der Raum. Es war ein Kommen und Gehen. Fröhliche Runden standen im Gespräch und beim Genießen zusammen oder fachsimpelten mit den Winzern. Erstaunlich viele junge Leute waren im Publikum anzutreffen. Welcher Wein oder Sekt passt zu welcher Köstlichkeit? Ist hier eher der trockene oder vielleicht doch ein edelsüßer Wein der rechte flüssige Partner zu herzhaftem Häppchen, würziger Suppe oder süßer Leckerei? Das herauszufinden und die große Vielfalt an Weiß- und Rotweinen der Jahrgänge 2003 bis 2005 zu erkunden, machte sichtlich Spaß und führte Weinfreunde und Weinkenner, Weinproduzenten und Fachleute zusammen. Rund 300 Besucher nutzten die Gunst der genussvollen sechs Stunden, ebenso wie Christian Blahak und Kamilla Konrath aus Mannheim, beide Freunde von Wein und kulinarischen Spezialitäten. "Hervorragend sind die Qualitäten, spannend das Zusammenspiel zwischen Wein und Essen", bekundete das junge Paar. An anderem Stand ließen sich die Riesling-Fans Mariette und John Hoorick sowie Jaqueline und Theo Beeldens aus der Nähe von Antwerpen die Angebote schmecken. Die Gäste aus Belgien nutzten das Feinschmecker-Wochenend-Arrangement mit Teilnahme am "kulinarischen Freitag" in den Restaurants und am Essen- und Weinsymposion am Samstag. Sie waren begeistert. Der Riesling hat internationale Freunde. Briten und Amerikaner mischten sich unters Publikum. Auch die jungen Schweden Roger Lumdquist, Anna Bonde, Stina und Anthony Hölscher lobten die Veranstaltung: "Very good, very relaxed atmosphere (sehr gute, entspannte Atmosphäre)", lautete ihr Fazit. Entsprechend zufrieden schauten auch die Organisatoren drein. "Es lief gut", urteilte Gastronomin Dorothee Bußhoff, auch wenn die Veranstaltung aus organisatorischen Gründen zum ersten Mal vor Ostern über die Bühne ging. So steht außer Frage, dass es im nächsten Jahr in die 19. Runde gehen wird. "Aber nichts ist so beständig wie der Wandel", erklärte Winzer Hermann Grumbach, dass sich die Veranstaltung in Bezug auf kleine Neuerungen auch weiterentwickeln wird. Betrieb herrschte in der Güterhalle bis zum Schluss. Ein krönender Abschluss war für viele Besucher der Genuss von edelsüßen Kreszenzen in Verbindung mit köstlichen Dessert-Kreationen. Und auch der "betörende" Abend mit Chansonette Gudrun van Brandwijk und Pianist Josef Thiesen, begleitet von einem Sieben-Gang-Menü, fand großen Anklang im "ausverkauften" Haus.

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