Eine Saat für die Zukunft

Seit vergangenem Jahr setzt sich die Abtei Himmerod mit schöpfungstheologischen und naturkundlichen Umweltfragen auseinander. Mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) wurde eine Schmetterlingsaktion ins Leben gerufen und am Sonntag mit einem Fest im Klostergarten vorgestellt.

 Großen Zuspruch fand am Sonntag das KunterBUNDmobil, wo nicht nur die kleinen Besucher Informationen über Schmetterlingen erhielten. TV-Foto: Ute Kuhnen

Großen Zuspruch fand am Sonntag das KunterBUNDmobil, wo nicht nur die kleinen Besucher Informationen über Schmetterlingen erhielten. TV-Foto: Ute Kuhnen

Großlittgen. Bunte Schmetterlinge und heimische Falter waren am Sonntag die "Hauptakteure" im Klostergarten der Abtei Himmerod. Eigens für die vom Aussterben bedrohten Tiere wurde mit Hilfe des Bürgerservice Trier ein Beet angelegt und im Rahmen eines Schmetterlingsfestes von Abt Bruno Fromme eingeweiht. Der Bürgerservice bereitet schwer vermittelbare Jugendliche in einem Qualifizierungsjahr auf ihre Ausbildung vor. Im Rahmen ihrer dortigen Tätigkeit legten einige von ihnen das Beet an, fertigten Schmetterlingskästen aus Holz und Schmetterlinge aus Metall.

Während des Festes konnten sich die rund 600 Besucher über die Falter anhand von Literatur, Film, Vortrag und Präsentation informieren. Für Kinder war das KunterBUNDmobil größter Anziehungspunkt. Hier konnten sie die Tiere beim mobilen Umweltlabor mit Mikroskops genau untersuchen und Fragen stellen.

Der BUND war ebenfalls mit einem Infostand vertreten. Mit seiner Hilfe wurde die Schmetterlingsaktion ins Leben gerufen. Die Abtei beteiligt sich am Schutz der heimischen Falter und hat mit dem ersten Schmetterlingsbeet den Grundstein für einen attraktiven Lebensraum innerhalb der Klostermauern gelegt.

Um die Öffentlichkeit für den Natur- und Umweltschutz zu sensibilisieren und auf die Aktion aufmerksam zu machen, arbeitet das Kloster eng mit dem Agenturhaus Trier zusammen.

Tina Arend vom Agenturhaus sagte: "Die Philosophie der Abtei, Schöpfung zu bewahren, soll so in die Öffentlichkeit getragen werden. Mit lebendigen Aktionen wie dieser soll eine möglichst breite Zielgruppe angesprochen werden."

Geplant sind weitere Aktionen in Form eines Insektenhotels und der Anlegung weiterer Schmetterlingsbeete und -kästen.

Das erste Beet ebnet für Abt Bruno Fromme den Weg in die Zukunft. In seiner Ansprache sagte er: "Das ist eine Saat für die Zukunft."

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