Gasper: "Kein Grund zum Pessimismus"

Vor rund 80 geladenen Gästen hat Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper beim traditionellen Neujahrsempfang einen Ausblick auf das Jahr 2009 gewährt und für 2008 eine positive Bilanz gezogen.

 Die Gäste des Neujahrsempfangs der Gemeinde Thalfang hatten die Gelegenheit, mit anderen Bürgern ins Gespräch zu kommen. Im Bild (von links): Marco Haink, Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Bäsch, Horst Giltz, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Thalfang, Siegfried Wieck als Teilnehmer der Dorfmoderation und VG-Beigeordneter Karl-Rudolf Pfeiffer. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Gäste des Neujahrsempfangs der Gemeinde Thalfang hatten die Gelegenheit, mit anderen Bürgern ins Gespräch zu kommen. Im Bild (von links): Marco Haink, Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Bäsch, Horst Giltz, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Thalfang, Siegfried Wieck als Teilnehmer der Dorfmoderation und VG-Beigeordneter Karl-Rudolf Pfeiffer. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. (urs) Die Gemeinde Thalfang hat sich für 2009 viel vorgenommen. Zuallererst soll Begonnenes fertig werden, betont Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper beim Neujahrsempfang. Das sind vor allem der Kunstrasenplatz und die Treppe Vogelsang, Weiter auf der "Wunschliste" sind Ideen aus der Dorfmoderation, die diesmal im Mittelpunkt der Veranstaltung stand. Die geladenen Gäste stammten vor allem aus den drei Arbeitskreisen. Im Gespräch ist ein Sanierungskonzept für den Ortskern.

Gasper appelliert an Arbeitskreise und Interessierte, weiterzumachen. Wünschenswert wäre auch, das Thema Fremdenverkehr verstärkt aufzugreifen. Abgesehen davon werden sich dem Rat demnächst Büros mit ihren Standort-Marketing-Konzepten vorstellen.

2009 soll zudem Schluss sein mit dem Vandalismus an der Buswartehalle (der TV berichtete mehrmals). "Wir kommen einfach nicht weiter - spätestens im Frühjahr muss eine Entscheidung fallen", macht der Gastgeber deutlich. Die Gelegenheit dazu bietet sich im Zuge des Verkehrskreiselbaus. Die Aufträge sollen im März vergeben werden. Er selbst hält das auch kritisierte Vorhaben für verkehrspolitisch sinnvoll. Das sei "die einmalige Chance, unseren Ortseingang wesentlich zu verbessern". Ein Denkmal wolle er sich nicht setzen, antwortete er auf einen Leserbrief im TV. Für kreative Gestaltungsvorschläge sei der Rat dankbar. Überwiegend erfreulich ist auch Gaspers Blick auf 2008.

Die Nachfrage nach Eigenheim- und Gewerbegrundstücken sei zwar weiter mehr als schleppend, weshalb möglicherweise professionelle Unterstützung eingeschaltet werde. Doch dafür gebe es Top-Events wie der MTB-Erbeskopf-Marathon. Um weiteren "Irritationen" vorzubeugen, schlägt er vor: "Alle Beteiligten sollten sich an einen Tisch setzen", was die Gäste mit Bravo-Rufen und Applaus quittieren.

Selbst organisierte Märker Kirmes erfolgreich



Im vergangenen Jahr war Kritik wegen "mangelnder Unterstützung von Behörden" laut geworden. Ein Erfolg war aber auch die wieder von Vereinen und Gemeinde ausgerichtete Märker Kirmes. Zu danken sei das 150 Helfern und zwei Dutzend Sponsoren-Firmen. Für Pessimismus gebe es keinen Grund, meint Gasper zur aktuellen Finanzkrise. "Nach jedem Tief kam immer ein Hoch. Wir sollten optimistisch in die Zukunft schauen." Das tut auch Verbandsbürgermeister Hans-Dieter Dellwo. Zu der jüngsten Mitteilung aus Mainz zur Kommunalreform verspricht er: "Ich werde um diese Verbandsgemeinde kämpfen." Der Empfang wurde umrahmt von einer Foto-Ausstellung von Reinhold Anton und dem Flötenquartett "Flauti Giocosi".

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