Keine Bürgernähe

Zur Schulsituation in Wittlich schreibt dieser Leser:

Erst war es nur ein Gerücht, was in der Öffentlichkeit kursierte, mittlerweile scheinen die Fakten auf dem Tisch zu liegen. Raumnot der beiden Wittlicher Gymnasien scheint die Triebfeder der Verwaltung zu sein, ein neues Schulstandortkonzept auf den Weg bringen zu wollen. Eine Aufsplittung der Wittlicher Gymnasien ist wenig sinnvoll, es ist ein Traditionsbruch für beide Schulen und wäre ein Schlag ins Gesicht derer, die sich seit Jahren für ihre Bildungseinrichtungen engagieren und versuchen, eine Identifikation von Lehrern, Eltern und Schülern mit ihrer Schule in der Stadt Wittlich zu erreichen. Das Peter-Wust-Gymnasium, so wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, zieht komplett nach Wengerohr, und das Cusanus-Gymnasium verbleibt da, wo es ist. Cusanus erhält einen neuen Schulanbau und einen neuen Sportplatz. Eine einfache und praktikable Lösung. Die Aufzählung des PWG-Schulelternsprechers, "man möge doch bei der Entscheidung bedenken, dass gerade das Peter-Wust-Gymnasium gute pädagogische Arbeit leistet, und auch Streitschlichter seien sehr beliebt", können nicht das einzige Entscheidungskriterium sein. Gute pädagogische Arbeit hat im Cusanus eine lange und erfolgreiche Tradition, und Streitschlichter gibt es ebenfalls. Es bringt nichts, jetzt die Qualitäten der Schulen gegeneinander aufzurechnen. Schlecht ist, dass die Verwaltung und die Politik lange Zeit die Betroffenen im Unklaren gelassen haben und ihre Gedankenspiele nicht schon vor der Wahl der breiten Öffentlichkeit präsentiert sowie keine Zeit und keinen Raum für Diskussionen mit den Betroffenen eingeräumt wurden.

Maximilian Meurer, Maring-Noviand

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