"Lunn" bekommt neues Gesicht

Im Zuge der Verlegung neuer Wasserleitungen wird in Gonzerath die gesamte Ortsdurchfahrt erneuert, was dem Dorf zu einem anderen Gesicht verhelfen soll.

 Auch nach dem Ausbau der Gonzerather Ortsdurchfahrt soll ein Schwatz auf Höhe der „Lunn“, der von jeher dort stehenden Linde, weiterhin möglich sein. Im Bild Gerd Schmitz, Holger Wagner, Marlies Schmitz und Paul Adams (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Auch nach dem Ausbau der Gonzerather Ortsdurchfahrt soll ein Schwatz auf Höhe der „Lunn“, der von jeher dort stehenden Linde, weiterhin möglich sein. Im Bild Gerd Schmitz, Holger Wagner, Marlies Schmitz und Paul Adams (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Gonzerath. Die Umsetzung wird sich noch hinziehen. Doch Planung und Vermessungsarbeiten für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Gonzerath sind schon angelaufen. Nach Ansicht von Ortsvorsteher Dietmar Thömmes ist das kein Luxus. Der Zustand der B 269 sei sehr schlecht. Dass entlang der Strecke die Erneuerung von Wasserleitungen ansteht, kommt daher gerade recht.

Entlang des gut 800 Meter langen Straßenabschnitts wird aber nicht einfach nur die Fahrbahn erneuert. Im Zuge des Ausbaus sind laut Thömmes auch eine Verkehrsberuhigung vorgesehen sowie diverse Verbesserungen. Vor allem "Auf der Lunn", der nach der dortigen Linde benannten Abzweigung zwischen den beiden Restaurants. "Der Einmündungsbereich erhält ein ganz anderes Gesicht", erklärt Thömmes. Ebenso wie die Kirchgasse, die gleich nebenan etwas versteckt zur Pfarrkirche führt.

Die "Lunn" ist nicht nur ein zentraler Platz, sondern auch die einzige Zufahrt zum Industriegebiet. Die noch junge Linde erweist sich allerdings ab und zu als Hindernis. "Schwerlastfahrzeuge, die ins Industriegebiet fahren, haben dort Probleme", weiß Thömmes. Daher werde der Baum wohl umgepflanzt. Unabhängig davon hofft er langfristig auf eine Art Umgehung. Denn das jetzige Gewerbegebiet "Klettbach" soll um ein zweites "Hinter Kreuz" erweitert werden. In diesem Zusammenhang würde sich ein um den Ort führender Zubringer in Richtung B 50 neu anbieten.

Im Zuge des Straßenausbaus sind zudem Änderungen an dem Ortsdurchfahrten-Abzweig zur Schackberghalle vorgesehen sowie schräg gegenüber an dem in die Straße "Zum Kendele". Die an der alten Schule abbiegende Straße wird laut Thömmes für die Holzabfuhr genutzt und wird entsprechend strapaziert. Außerdem behält die Gemeinde den zum Hinterbachtal führenden Weg im Blick sowie einen Rundwanderweg. Von Mülheim über Veldenz kommend, soll dieser von Gonzerath aus zum Archäologiepark Belginum führen.

Laut Thömmes werden möglicherweise noch Ende des Jahres erste "Bleistiftzeichnungen" im Ortsbeirat und Bauausschuss vorgestellt. Was machbar ist, sei bei einem Ortstermin mit dem Landesbetrieb Mobilität erörtert worden. Nach Einschätzung des stellvertretenden Dienststellenleiters Michael Bartnick wird die vorgesehene Verschmälerung der Fahrbahn zu Verbesserungen führen. "Die derzeit üppigen Fahrbahnbreiten von 6,8 bis 7,4 Meter" verleiteten einfach zu hohen Geschwindigkeiten. Mit dem Baurecht sei aber erst 2010 zu rechnen.

Allerdings wolle dann auch die Telekom neue Kabel verlegen, was "zwecks Synergie-Nutzung" als Gemeinschaftsprojekt geplant sei. Thömmes hofft, dass Gonzerath dann auch DSL erhält: "Wir wollen ja später nicht noch einmal aufreißen."

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