Minister Roger Lewentz: Alles läuft nach Plan

Lösnich · Innenminister Roger Lewentz hat sich gestern selbst ein Bild über die Bauarbeiten für den Hochmoselübergang gemacht. Neues gab es aus Mainz nicht zu berichten. Tenor des Ministers: Kosten und Zeitplan liegen auf Kurs.

 Verkehrsminister Roger Lewentz (links) informiert Medienvertreter über den Sachstand der Baumaßnahmen zur B 50 neu. TV-Foto: Klaus Kimmling

Verkehrsminister Roger Lewentz (links) informiert Medienvertreter über den Sachstand der Baumaßnahmen zur B 50 neu. TV-Foto: Klaus Kimmling

Lösnich. Eine Handvoll Gegner des Bauprojekts machte am Kreisel in Lösnich mit Transparenten bei der Ankunft von Innenminister Roger Lewentz ihrem Ärger Luft. Lewentz hörte sich die Argumente der Protestler an, um dann zu sagen: "Wir sind weiterhin von dem Projekt überzeugt."
Dann ging es weiter zur Besichtigung des neuen Zubringers Mosel zwischen Erden-Lösnich zum Widerlager Ost der Hochmoselbrücke. Dienststellenleiterin des Landesbetriebs Mobilität Trier, Edeltrud Bayer, fasste das Projekt in Zahlen und Daten zusammen. 253 Millionen der 366 Millionen Euro für den Hochmoselübergang seien bereits verbaut. Bayer nannte das Projekt eine "Massenschlacht".
Auf rund 30 Kilometern werden Zubringer, Straßen und Brücken errichtet - 41 an der Zahl. 20 davon seien bereits fertiggestellt. Davon kündete eine Dia-Show mit zahlreichen Brückenbauwerken. Bis 2016 soll der Hochmoselübergang fertiggestellt sein, um die Lücke zwischen der A 60 im Osten und der A 1 im Westen zu schließen. Alles laufe nach Plan, Baufortschritt und Kosten. "Wir haben die politischen Diskussionen abgeschlossen, jetzt wird gebaut", so Lewentz.
Insgesamt seien für Landespflegemaßnahmen im Zusammenhang mit dem Brückenbau rund 600 Hektar Ausgleichsflächen vorgesehen.

Ganz so einfach sehen die Gegner des Hochmoselübergangs das nicht. Heide Weidemann, stellvertretende Vorsitzende der Bürgerinitiative Pro Mosel: "Hinter vorgehaltener Hand sprechen Experten in den beteiligten Behörden von Kosten von weit über einer Milliarde Euro. Ein wie auch immer geartetes Dementi von offizieller Seite gab es allerdings bis heute nicht." zad

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