Morbacher Werke melden gute Zahlen

Morbach · Sowohl bei der Wasserversorgung als auch im Bereich Abwasser können die Morbacher Werke für das Jahr 2015 gute Zahlen aufweisen. Allerdings sind diese auf einmalige Effekte sowie auf Verschiebungen ins kommende Wirtschaftsjahr zurückzuführen.

Morbach. Solche Zahlen wünschen sich Kommunalpolitiker öfter. Denn in der Einheitsgemeinde Morbach hatte die Verwaltung im Bereich Wasserversorgung für das Jahr 2015 mit einem Verlust von 30 600 Euro gerechnet. Tatsächlich weist der Jahresabschluss einen Gewinn von rund 15 000 Euro aus. "Das war so nicht erwartet worden", sagte Bürgermeister Andreas Hackethal in der jüngsten Gemeinderatssitzung, in der die Zahlen den Ratsmitgliedern vorgestellt worden sind.
Zurückzuführen sei dies auf einen höheren Wasserverbrauch sowie Einmaleffekte. Den höheren Aufwendungen von 28 000 Euro ständen so höhere Erlöse bei den Wassergebühren von 29 000 Euro und bei den wiederkehrenden Beiträgen in der gleichen Höhe aus den Vorjahren sowie 16 000 Euro aus 2015 gegenüber, sagte Werkleiter Jürgen Schabbach. Der Gewinnvortrag erhöhe sich so auf 160 000 Euro. Doch rechnet Schabbach für 2016 mit einem Verlust von 72 000 Euro. "Eine moderate Anpassung der laufenden Entgelte sollte daher vorgenommen werden", empfiehlt er. Sprich: Die Wasserpreise könnten für die Verbraucher ab dem kommenden Jahr steigen. Derzeit liegt der Preis für einen Kubikmeter Wasser bei 1,24 Euro plus sieben Prozent Mehrwertsteuer. Auch im Bereich Abwasser meldete Schabbach positive Ergebnisse.
Das Wirtschaftsjahr sei hier mit einem Gewinn von rund 106 000 Euro abgeschlossen worden. Der Gewinnvortrag erhöhe sich auf rund 396 000 Euro. Ausgegangen sei man von einem Verlust von 29 800 Euro. Das liege an geringeren Aufwendungen für Wartung und für die Klärschlammentsorgung. Doch seien beides keine echten Einsparungen, sondern verschöben sich ins Folgejahr, sagt Schabbach. Die Schmutzwassergebühr liegt bei netto zwei Euro pro Kubikmeter, der Beitragssatz für die wiederkehrenden Beiträge ist seit 1995 unverändert und liegt bei 23 Cent pro Quadratmeter Grundstücksfläche. cst

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