Moselweinfestival Traben-Trarbach: Genuss ist international

Traben-Trarbach · Traben-Trarbach feiert noch bis Morgen Abend das beliebte Moselweinfestiva. Und Gäste aus vielen Ländern feiern fröhlich mit.

 Auch die Moselblümchen sind dabei.

Auch die Moselblümchen sind dabei.

Foto: Christina Bents

Strahlender Sonnenschein über Traben-Trarbach. Die Weinmajestäten schreiten mit einem gefüllten Weinpokal über die Moselbrücke, begleitet von den Stadtschrötern, der Biedermeier-Gruppe, den Moselblümchen, Böllerschützen und weiteren Vereinen, während auf dem Festgelände am Moselufer bereits die ersten Gäste die Stimmung genießen.

Sieben Weinstände von acht Winzern sind dort aneinandergereiht, kleine Zelte laden zum Verweilen ein und das Grün der Bäume sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Nicole Pfeifer vom Weingut Pfeifer erklärt: "Im Moselweinfestival steckt viel Arbeit und Engagement vieler und das merken die Besucher. Das Konzept ist gut, die Weinprobe wichtig und das Feuerwerk muss einfach sein." Silke und Frank Kremser sind aus dem niedersächsischen Soltau angereist. Sie machen in Reil Urlaub und sagen. "Uns gefällt das Festprogramm sehr gut, vor allem die Musik. Eine solche Blasmusik haben wir bei uns nicht."

Für Christoph Eckert ist das Traben-Trarbacher Moselweinfestival ein fester Termin im Kalender. Der gebürtige Traben-Trarbacher wohnt seit 35 Jahren nicht mehr in der Stadt, hat aber nachweislich seit 58 Jahren kein einziges verpasst. Er erklärt: "Ich habe hier einen Freundeskreis, den ich am Weinfest treffe und es ist für mich eine kleine Auszeit hier zu sein. Das Flair ist einfach unvergleichlich." Er erinnert sich noch an die Zeiten, als das Fest in beiden Stadtteilen und auf dem Markt gefeiert wurde.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das ein oder andere geändert. Der Umzug ist beispielsweise von Freitagabend auf Samstagnachmittag verlegt worden. Die Unterweltweinprobe ist vor einigen Jahren als Einstieg ins Weinfest ins Leben gerufen worden. Andreas Franz, Vorsitzender des Traben-Trarbacher Bauern- und Winzerverbandes, berichtet: "Mit 80 Karten war die Unterweltweinprobe ausverkauft. Die Winzer leisten hier sehr viel, denn parallel zur Weinprobe müssen sie Personal an den Ständen haben. Da ist viel Einsatz gefragt, den die Familienbetriebe hier leisten."

Ein weiterer Programmpunkt, der nach Meinung aller Beteiligten unverzichtbar ist, ist das Feuerwerk am Samstagabend. Auch hier hat man im Laufe der Jahre etwas nachgebessert, indem es nicht nur von der Burg, sondern auch von der Brücke aus abgefeuert wird. In einem nächsten Schritt will man sich um das gastronomische Angebot des Festes Gedanken machen. Sarah Haussmann, Veranstaltungsplanerin bei der Touristinformation, erklärt: "Das Grundkonzept steht, aber wir sammeln ständig und überlegen, was man besser machen kann. Auf der Bühne haben derweil die lokalen Politiker, unter ihnen auch Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Grußworte gesprochen und die Gäste von der Mosel, aus dem Saarland, Niedersachsen, Bayern und sogar aus St. Petersburg begrüßt. Mit den Worten "Das Moselweinfestival ist ein Fest für die ganze Welt" beschließt Marcus Heintel sein Grußwort und es darf gefeiert werden.

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