Notarztversorgung weiter gewährleistet

Der in Morbach stationierte Notarzt war 2010 315-mal im Einsatz. 59 Prozent der Anforderungen stammen aus der Einheitsgemeinde. 129-mal fuhren die Notärzte in die Nachbargemeinden, um bei Notfällen zu helfen.

Morbach. Morbach war im vergangenen Jahr an allen 365 Tagen nachts notärztlich versorgt. Dies teilte die Geschäftsführung des DRK-Rettungsdienstes Eifel-Mosel-Hunsrück in Daun mit. 315- mal waren die Notärzte, die in Morbach stationiert sind, im Jahr 2010 unterwegs. 186 Anforderungen kamen aus der Einheitsgemeinde (EG).

Das sind 59 Prozent aller Einsätze. Die Notärzte waren weiterhin in der Verbandsgemeinde (VG) Herrstein (13,3 Prozent), in der VG Bernkastel-Kues (9,8 Prozent) und in der VG Thalfang (8,3 Prozent) öfters unterwegs. Die restlichen 9,6 Prozent der Anforderungen stammten aus den VG Rhaunen, Kirchberg, Traben-Trarbach und Birkenfeld.

Theo Gätz, Büroleiter der Einheitsgemeinde Morbach, freut sich über das gute Ergebnis. "Unser System hat sich bewährt", sagt Gätz. Nach starken Protesten in der Bevölkerung wurde 2008 eine Lösung gefunden, um zu den Zeiten, an denen der Rettungshubschrauber nicht fliegt, eine Notarztversorgung sicher zu stellen.

110 000 Euro jährliche Kosten



Die jährlichen Kosten in Höhe von 110 000 Euro tragen zu zwei Dritteln die Krankenkassen und zu einem Drittel die Einheitsgemeinde.

Aber nicht nur Morbach, sondern der ganze Landkreis ist offenbar notärztlich gut versorgt. Ilse Pazen-Prinz, Geschäftsführerin des DRK-Rettungsdienstes, teilte mit, dass auch der Landkreis Bernkastel-Wittlich zu 100 Prozent versorgt ist.

Die Standorte Daun mit 99,2 Prozent und Gerolstein mit 96,8 Prozent erreichen ebenfalls hohe Anwesenheitszeiten von Notärzten.

Etwas geringer ist die Quote für die Notarztfahrzeuge in Hermeskeil mit 91,86 Prozent und in Ehrang mit 85,98 Prozent.

Thomas Müller von der Kreisverwaltung Trier Saarburg teilte mit, dass personelle Engpässe die Hauptursachen für niedrigere Quoten sind. Allerdings sei durch die dynamische Disposition der Leitstelle in Trier jederzeit die Einhaltung der gesetzlich verankerten Hilfsfristen gewährleistet, sagt Müller. cst

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