Oberste Priorität hat die Dorferneuerung

Während Sanierung und Umbau der Trittenheimer Touristinformation zügig voran gehen, laufen die Vorbereitungen für die Neugestaltung der Ortseingänge. Im Zuge des bevorstehenden Ausbaus der B 53 werden die Ortseingänge ihr Gesicht ändern.

 Der bevorstehende Ausbau der die Weinbaugemeinde Trittenheim durchschneidenden B 53 wird für Bürger wie Touristen gleichermaßen von Vorteil sein. TV-Foto: Ursula Schmieder

Der bevorstehende Ausbau der die Weinbaugemeinde Trittenheim durchschneidenden B 53 wird für Bürger wie Touristen gleichermaßen von Vorteil sein. TV-Foto: Ursula Schmieder

Trittenheim. Noch haben die Handwerker das Sagen in der momentan geschlossenen Trittenheimer Touristinformation. Doch der Zugang zur vom Land geförderten behindertengerechten Toilette ist bereits fertig. Außerdem sind die Böden dank einer Spachtelmasse gleichmäßig eben, und die Wände haben sogar zum Teil schon ihren endgültigen Anstrich.

Mit etwas Fantasie fällt es daher leicht, sich die vom Gemeinderat abgesegnete neue Einrichtung vorzustellen. 3088 Euro werden die neue Theke und einige Regale kosten.

Abgesehen von diesen geplanten Ausgaben - Sanierung und Umbau kosten mehr als 31 000 Euro - muss die Gemeinde aber auch außerplanmäßige Ausgaben verkraften. Denn im Zuge des Umbaus waren Änderungen von Elektro-, Telefon- und Computeranlage erforderlich. Die Mehrkosten von fast 5000 Euro hat der Gemeinderat einstimmig gutgeheißen.

Weitaus bedeutsamer für die Zukunft der Weinbaugemeinde ist der bevorstehende Ausbau der Ortsdurchfahrt. Für die Fahrbahnerneuerung der B 53 ist zwar der Bund zuständig. Doch bei Gehwegen und der Neugestaltung der Ortseingänge ist die Gemeinde in der Pflicht, weshalb sie für Planungskosten 50 000 Euro eingestellt hat.

Parallel dazu läuft die Dorfmoderation, für die vorerst weitere 20 000 Euro eingeplant sind. Ihr Ziel ist es, vom Land geförderte Dorferneuerungsprojekte zu realisieren. Konkret ins Auge gefasst sind etwa ein attraktiveres Gesicht für die Ortsdurchfahrt, ein neues Konzept für das Moselvorland zwischen Brücke und Wohnmobilstellplatz und eine ansprechende "neue Dorfmitte".

Gewichtigen Anteil am Haushaltsvolumen hat der Ausbau der Olkstraße. Die im späten Herbst begonnenen Arbeiten werden wohl im Frühjahr abgeschlossen, so dass die Kosten fast komplett im Jahr 2010 zu schultern sind.

Neben diesen 170 000 Euro sind 40 000 Euro für einen neuen Gemeindetraktor vorgesehen. Insgesamt summieren sich die Investitionen auf 345 000 Euro, die teils über Kredit (246 860 Euro) finanziert werden sollen.

Um die Zustimmung der Kreisverwaltung muss die Gemeinde kaum bangen. Denn der Ergebnishaushalt mit Erträgen von 1,2 Millionen Euro und 1,16 Millionen Euro Aufwendungen weist eine freie Finanzspitze von 22 240 Euro aus. Und das trotz angespannter Finanzlage und zu erwartender Einnahmeausfälle bei Steuern und Landeszuweisungen, wie Haushaltsexperte Edmund Gansen betonte. Das positive Ergebnis wird durch das Auflösen des 100 000 Euro-Rücklagenkontos "Straßenbeleuchtung" erzielt. Künftig muss das Ersetzen von Leuchten einzeln beschlossen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort