Panorama-Radweg erschließt den Hunsrück

Ein weiterer Radweg soll zusätzliche Touristen in den Hunsrück locken. Im Mai wird der Hunsrück-Radweg eröffnet, der eine 150 Kilometer lange Verbindung zwischen dem Rhein-Radweg und dem Saar-Radweg schafft.

 Der Hunsrück-Radweg trifft zwischen Wahlenau und Morbach mit dem Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg zusammen, bevor er ab Morbach zum Erbeskopf führt. Hierbei passiert er auch die Burgruine Baldenau bei Hundheim. TV-Foto: Archiv/Axel Munsteiner

Der Hunsrück-Radweg trifft zwischen Wahlenau und Morbach mit dem Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg zusammen, bevor er ab Morbach zum Erbeskopf führt. Hierbei passiert er auch die Burgruine Baldenau bei Hundheim. TV-Foto: Archiv/Axel Munsteiner

Morbach/Hermeskeil/Saarburg. Die Schilder für den Hunsrück-Radweg hängen bereits. Auf 150 Kilometern können Radfahrer künftig die Schönheit des Hunsrücks erfahren. 37,5 Kilometer davon verlaufen im Kreis Bernkastel-Wittlich, 50,4 Kilometer im Kreis Trier-Saarburg. Die restlichen 62 Kilometer führen durch die Landkreise Mainz-Bingen, Birkenfeld und den Rhein-Hunsrück-Kreis. Jörg Winkhaus, Leiter der Hunsrück-Touristik, bezeichnet den Hunsrück-Radweg als die repräsentative Radstrecke der Region, die dem Hunsrück zusätzliche Attraktivität verleiht. Winkhaus erhofft sich mehr Übernachtungen in den anliegenden Hotels und Pensionen sowie die Profilierung des Hunsrücks als Radsport-Ziel, an dem man auch mehrere Tage mit dem Drahtesel unterwegs sein kann. Der Hunsrück-Radweg beginnt zehn Kilometer nördlich von Bingen in Niederheimbach am Rhein (siehe Grafik). Nach dem Aufstieg aus dem Rheintal quert die neue Radstrecke Rheinböllen, hält sich nördlich des Soonwaldes und des Idarwaldes und führt über Simmern, Kirchberg und Morbach auf mäßig steilem Weg zum Erbeskopf. Ab dort verläuft der Hunsrück-Radweg weiter entlang des Schwarzwälder Hochwalds, bevor er bei Saarburg zur Saar hinabführt.

Auf seinem Verlauf kann der Radfahrer auf zahlreiche andere Radstrecken wechseln, die durch den Hunsrück führen. Zwischen Wahlenau und Morbach wird der Hunsrück-Radweg auf der Strecke des Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweges verlaufen. Des Weiteren wird die neue Strecke an den Ruwer-Hochwald-Radweg sowie den Mosel-Saar-Ruwer-Radweg angebunden.

Auch für nicht sportliche Fahrer geeignet



Winkhaus teilt mit, dass 135 Kilometer der Strecke auf asphaltierten Straßen und Wegen verlaufen. 110 Kilometer können die Radler auf Rad- und sonstigen Wegen absolvieren, 40 Kilometer verlaufen auf Straßen ohne eigenen Radweg.

Jupp Trauth vom Hunsrück-Velobüro hatte die Idee zum Hunsrück-Radweg und hat die Strecke zusammengestellt. Er charakterisiert den neuen Radweg als Panorama-Radweg, der auch für nicht sportliche Fahrer geeignet ist. "Auf dem Hunsrückradweg erleben die Fahrer das gesamte Panorama der Hunsrückhochfläche", sagt Trauth. Die Kosten für Beschilderung und Planung des Hunsrück-Radweges schätzt er auf 50 000 Euro. In den Gemeinden Morbach und Thalfang belaufen sich die Kosten laut Manuel Follmann, Pressesprecher der Kreisverwaltung, auf voraussichtlich 27 000 Euro, von denen das Land 19 000 Euro und die Gemeinden die restliche Summe tragen. Follmann sagt, dass die restlichen Schilder abhängig von der Witterung im April oder Mai aufgestellt werden. Der Hunsrück-Radweg soll im Mai offiziell eröffnet werden. Im Kreis Trier-Saarburg zahlt laut Trauth der Landsbetrieb Mobilität die Kosten für die Beschilderung des Hunsrück-Radweges. noj/mehi

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