Politik im Feuerwehrhäuschen

Zeltingen-Rachtig · Vier Jahre nach dem Start des Jugendgemeinderats Zeltingen-Rachtig wird der Traum vom neuen eigenen Domizil endlich Wirklichkeit. Der Jugendraum im Feuwerwehrhaus Rachtig soll schon bald seine Türen öffnen.

 Den Mitgliedern des Jugendgemeinderats stehen bald feste Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen sie ihre Projekte ausarbeiten können. TV-Foto: Ursula Schmieder

Den Mitgliedern des Jugendgemeinderats stehen bald feste Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen sie ihre Projekte ausarbeiten können. TV-Foto: Ursula Schmieder

Zeltingen-Rachtig. Neben Detailabstimmungen wie für "Black and White", die Party am 3. November, hat sich der Jugendgemeinderat Zeltingen-Rachtig mit dem "Großprojekt Jugendraum" beschäftigt. Schon vor Gründung des Gremiums vor vier Jahren hatte dieser Wunsch obenan gestanden. "Wir hätten nicht gedacht, dass das vier Jahre brauchen würde", gesteht Vorsitzender Marius Junglen. Er war am Sitzungstermin verhindert, hat aber als Gründungsmitglied und nach Jonas Werland zweitem Vorsitzenden die Bemühungen miterlebt.
Nun endlich steht der Einzug ins Feuerwehrhäuschen Rachtig kurz bevor. Das Gebäude ist seit dem Bau des neuen Domizils für beide Ortsteilwehren verwaist (der TV berichtete). Sofern ein neuer Kindergarten gebaut werden sollte, könnte zwar erneut ein Umzug für die Jugendlichen anstehen. Doch vorerst haben sie ein Dach über dem Kopf.
Raum kann gemietet werden



Erforderliche Vereinbarungen sind laut Ortsbürgermeister Manfred Kappes mit der Wehr als Eigentümer getroffen. Ein zwischenzeitlicher Verkauf an Dritte sei ausgeschlossen. Die Öffnungszeiten wollen die Jugendlichen im amtlichen Mitteilungsblatt veröffentlichen. Ebenso Angaben zur Nutzung des Raums oder die Abholung des Schlüssels. Am Anfang soll dann auch jemand vom Jugendgemeinderat vor Ort sein. Ein erstes Konzept mit Regeln ist laut Katrin Ehses, der zweiten Vorsitzenden, bereits ausgearbeitet.
Ebenfalls engagieren möchten sich die jungen Leute für den alten jüdischen Friedhof. Der Jugendgemeinderat will mit Unterstützung der Gemeinde einen neuen Zaun setzen und das Gelände drumherum frei schneiden. Angedacht ist zudem, dies mit einem Besuch Gleichaltriger aus der französischen Partnergemeinde zu verbinden.
Rückblickend auf ihre bisherigen Projekte ist Junglen mit dem Erreichten zufrieden. Angebote wie Spielfeste oder Partys, deren Erlös der Jugend zugutekommt, würden gut angenommen, und die Arbeit im Team funktioniere. Abgesehen von offiziellen Sitzungen werde vieles per E-Mail oder über Plattformen wie Facebook besprochen. urs

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