Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Bobby-Car-Fahren

Eisenschmitt · Mit drei Jahren, 13, 30 oder mehr: Bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Bobby-Car-Fahren am Wochenende in Eisenschmitt können Rennfahrer aller Alterstufen um die Kurven flitzen.

Eisenschmitt. Das klassische Bobby-Car ist rot, hat einen weißen Lenker, schwarze Räder und wird von Kindern zwischen eineinhalb und vier Jahren begeistert in Höfen und auf wenig befahrenen Straßen gefahren. Aber es gibt noch andere. Bobby-Cars in schwarz, mit Drachen- oder Monsteraufkleber, einer metallenen Bodenplatte, Skateboardrädern, einer großen Sitzschale und einem langen Lenker. Sie sind selbst umgebaut, und Erwachsene fahren damit Rennen. So wie Dirk Salzburger. Er hat 70 bis 100 Stunden Arbeit und 250 Euro in sein Bobby-Car investiert, um am Wochenende bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Eisenschmitt mitzufahren. "Bisher habe ich nur Testfahrten damit gemacht, aber auf 60 bis 70 Stundenkilometer komme ich damit", verspricht er. "Und ich glaube, dass ist am Wochenende nicht das letzte Rennen, das ich gefahren bin."
Auf die Idee, ein Big-Bobby-Car-Rennen anzubieten, sind die Veranstalter des Sportvereins nach einem Fußballweltmeisterschaftsspiel gekommen. Kraus, erster Vorsitzender, erinnert sich: "Es war damals eine gute Stimmung, und ein Bobby Car war da. Und da sind wir einfach gefahren. Das hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir gesagt haben, wir machen einmal ein Fun-Rennen. Da die Big-Bobby-Cars aber markenrechtlich geschützt sind, musste sich der Sportverein beim Bobby-Car-Sport-Verband anmelden. "Und die suchen auch immer Ausrichter für Profirennen und Meisterschaften, und so sind wir an die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften für das Big-Bobby-Car-Rennen gekommen", sagt der Vorsitzende. Mitfahren kann jeder, es gibt verschiedene Altersklassen ab drei Jahre, einen Bobby-Car-Parcours, eine Hüpfburg und Livemusik am Samstagabend.
Ein Höhepunkt ist am Sonntag ab 14 Uhr das Rennen der Profiklasse, bei dem um Punkte für die Deutsche Meisterschaft gefahren wird, denn es gibt sowohl einen deutschen Meister im Big-Bobby-Car-Fahren als auch eine Weltrangliste. Olaf Kraus: "Die Profi-Cars können mehr als 100 Stundenkilometer schnell werden, da muss mit zusätzlichen Leitplanken, Reifenstapeln und Heuballen gearbeitet werden, sonst kann man sich sehr wehtun." Gekostet haben die Vorbereitungen bisher 4000 Euro, die sich durch Sponsoren und die Einnahmen beim Fest rechnen sollen. chb
Extra

Samstag, 21. Juli: 14 bis 15.30 Uhr Jugendklasse (zwölf bis 16 Jahre), 15.30 bis 18.30 Uhr Amateurrennen(ab 16 Jahre), 18.30 bis 20.30 Uhr Funrennen (ab 16 Jahre), ab 21 Uhr Livemusik mit Brilliant Thieves. Sonntag, 22. Juli: 10.30 bis 11.30 Uhr Kinderklasse (drei bis sechs Jahre), 11.30 bis 12.30 Uhr Kinderklasse (sieben bis neun Jahre), 12.30 bis 13.30 Uhr Kinderklasse (zehn bis zwölf Jahre), 14 bis 17 Uhr Profiklasse (ab 18 Jahre). chb

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