Stadtentwicklung Diskussion um Neubaugebiet

Wittlich · Die Stadtverwaltung fürchtet, dass eine Grafik Bürger verwirren könnte.

Im geplanten Neubaugebiet in Wittlich-Dorf sollen auf 3,7 Hektar Fläche 35 bis 40 Baustellen entstehen. Über den Stand der Planung und die jüngste Bauausschusssitzung der Stadt Wittlich, in der das Thema auf der Tagesordnung stand, berichtete der TV am Mittwoch, 24. April.

In der Stadtverwaltung Wittlich befürchtet man allerdings, die TV-Berichterstattung könne beim „Leser zu einer Fehleinschätzung“ führen. Grund dafür ist die abgedruckte Grafik. Diese zeigt ein vom Bauausschuss wegen seiner Massivität abgelehntes Bauprojekt für den Fallerweg.

Der Ausschuss urteilte damals, das viergeschossige Mehrfamilienhaus mit 18 Wohneinheiten füge sich nicht in die umliegende Bebauung der Weilersiedlung ein. Mehrstöckige Wohnbauten könnten in der Tat im Neubaugebiet „In der Spitz“ in Dorf wieder zur Debatte stehen. Exakt darüber diskutierte der Bauausschuss der Stadt Wittlich in seiner Sitzung.

Die Ausschussmitglieder sprachen darüber, ob und in welchem Umfang man Geschosswohnungsbau im Neubaugebiet erlauben und möglich machen möchte, um mehr Wohnraum zu schaffen. Zur Verdeutlichung lautete die Bildzeile zu der Grafik, die Planung zeige ein ehemals vom Bauausschuss abgelehntes Bauprojekt für den Fallerweg und dass im Neubaugebiet in Dorf solche Bauformen möglich werden könnten.

In der Stadtverwaltung legt man Wert auf die Feststellung, dass die abgedruckte Grafik nicht zur Diskussion im Bauausschuss passe. „Es war zu keinem Zeitpunkt angedacht, einen derart massiven Geschosswohnungsbau, wie es die viergeschossige Visualisierung im TV vermittelt, in die Entwurfsplanung aufzunehmen“, sagt Rainer Stöckicht, Pressesprecher der Stadt Wittlich.

In der Stadtverwaltung fürchtet man, TV-Leser und Bürger der Stadt Wittlich könnten auf den Gedanken kommen, dass solch ein massives mehrgeschossiges Gebäude für das Neubaugebiet bereits geplant oder gar in Entwürfen zum Bebauungsplan vorgesehen sei. Dem sei nicht so, betont die Stadt – auch wenn an keiner Stelle in der Berichterstattung davon die Rede gewesen war.

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