VERKEHR

THALFANG. In dieser Woche erhält die Bundesstraße 327 auf einem 1,4-Kilometer langen Teilstück zwischen Immert und Thalfang eine neue Deckschicht. Die dafür eingerichtete Vollsperrung sehen die Anwohner und die Autofahrer überwiegend gelassen.

Seit Montag ist ein Teilstück der Bundesstraße 327 voll gesperrt. Im Zuge des dreispurigen Ausbaus zwischen Thalfang und der Haarnadelkurve Schalesbach wird auf dem Abschnitt bis Immert die neue Fahrbahndecke aufgebracht. Nachdem die Bevölkerung in der Presse darüber informiert ausführlich wurde, scheint die Vollsperrung für die Mehrheit der Autofahrer kein allzu großes Problem zu sein. Unmittelbar Betroffene in Etgert, Immert oder dem Landhaus Berghof sehen die Arbeiten jedenfalls gelassen. Der Bus fahre ja weiterhin zwischen Morbach und Thalfang, meint Landhaus-Inhaberin Helga Keßler. Weinig: "Es muss ja gemacht werden"

Und diese eine Woche sei ja schnell vorbei. Selbst die häufigen Rückstaus der vergangenen Wochen hatten sie nicht aus der Ruhe bringen können. Die Leute seien umsichtig gefahren, so dass in der ganzen Zeit bisher glücklicherweise nichts passiert sei. Auch Immerts Ortsbürgermeister Bernd Weinig geht davon aus, dass die Immerter mit der Vollsperrung leben können. Die Beförderung in Schulen und Kindergarten sei gesichert, und die Leute, die in Richtung Thalfang und Trier fahren müssten, wüssten sich schon diese paar Tage zu behelfen. "Das sehen wir nicht so eng", versichert Weinig und betont: "Es muss ja gemacht werden." Sein Amtskollege aus Etgert ist der gleichen Ansicht. Die Leute seien froh, "dass das in einem Rutsch gemacht wird". Sicher sei das etwas schwierig für diejenigen, die nach Thalfang wollten - ob nun zur Bank, zum Arzt, wegen Einkäufen oder zu ihrem Arbeitsplatz. Er selbst sei ja auch betroffen und auch nicht froh, morgen früh über Deuselbach nach Trier fahren zu müssen. "Aber wenn die Straße fix und fertig ist und in guter Qualität, sind wir zufrieden." Daher hofften derzeit alle nur weiter auf gutes Wetter: "Damit sie die Woche auch fertig werden."Keine Rückstaus Am Montagmorgen

Dennoch gibt es auch Autofahrer, die weniger Verständnis für die Arbeiten haben. So etwa ein Lastwagenfahrer, der sich am späten Montagvormittag über die Vollsperrung aufregt. Er wolle doch nur von Gielert nach Etgert fahren, ärgert sich der Mann. Außerdem müsste die Sperrung besser ausgeschildert sein, findet er. Doch darum hatte sich die Straßenmeisterei Thalfang schon am frühen Morgen gekümmert. Laut Detlef Haink wird schon über Vorwegweiser auf die Sperrung hingewiesen. Die Umleitung sei bereits auf der Höhe des Gewerbegebiets HuMos in Morbach sowie am Thalfanger Berghof über den Erbeskopf ausgeschildert. Da die Autofahrer durch die Schilder relativ früh informiert worden seien, habe es auch keine Rückstaus am Montagmorgen gegeben. Nach den Vorarbeiten am Montag geht es laut Haink nun seit gestern ans Aufbringen der neuen Deckschicht.

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