Zweijährige im Kindergarten

KINHEIM. Dringende Bauvorhaben im Kindergarten waren Gegenstand der jüngsten Tagesordnung des Gemeinderates. Ortsbürgermeister Günter Jacoby unterrichtete das Gremium über die im Rahmen einer Eilentscheidung getroffenen Auftragsvergaben im Kindergartengebäude.

Im Kindergarten Kinheim war wegen des Zugangs an Kindern eine zweite Gruppe eingerichtet worden. Dies war Anlass, eine neue Betriebserlaubnis zu beantragen. Die Kindergartenaufsicht stellte dabei Mängel beim vorgeschriebenen Brandschutz fest. Für das Kindergartenjahr 2006/2007 sind weiterhin zwei Gruppen vorgesehen, davon eine kleine "altersgemischte" Gruppe mit 15 Plätzen. Für diese liegen bereits sieben konkrete Anfragen für die Aufnahme von Kindern ab zwei Jahren vor. Die Gemeinde beauftragte das Architekturbüro Simon (Kinderbeuern), die erforderlichen Ausschreibungen in die Wege zu leiten. Um die Arbeiten bis zum Beginn des neuen Kindergartenjahres am 1. Oktober fertiggestellt zu haben, hat Ortsbürgermeister Jacoby die Aufträge per Eilentscheidung vergeben. Der Gemeinderat stimmte der Eilentscheidung einstimmig zu. Der ursprünglich angenommene Kostenrahmen von 78 500 Euro wurde durch die jetzt vorliegenden Ausschreibungsergebnisse um zirka 16 000 Euro unterschritten - obwohl ein neues Geländer im Treppenhaus des Kindergartengebäudes und ein Notausgang im Obergeschoss zusätzlich erstellt werden mussten. Neben den ausgeschriebenen Maßnahmen sieht es der Gemeinderat für notwendig an, weitere Instandsetzungsarbeiten - an den Fenstern im Oberschoss, die Installation eines Sonnenschutzes und die Betonsanierung der Stahlbetonkragplatten an der Südseite - vorzunehmen. Eine Kostenschätzung wird durch das Architekturbüro erstellt. Der Gemeinderat sieht es als sinnvoll an, durch neue Fenster eine bessere Wärmedämmung zu erreichen. Im Mehrzweckraum wäre es auch zweckmäßig, die Fenster mit Verbundsicherheitsglas zu versehen. Auf Grund der finanziellen Situation der Gemeinde sind diese Maßnahmen jedoch von der Zustimmung der Kommunalaufsicht abhängig. Da neben den Gruppenräumen und dem Ruhe- und Rückzugsraum die räumlichen Erfordernisse erfüllt sind, erteilte die Kindergartenaufsicht die Betriebserlaubnis. Ortsbürgermeister Günter Jacoby sieht in dem derzeitigen Kindergartenangebot eine optimale Lösung für die Zukunft.

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