Bis 2020 werden zahlreiche Straßen saniert

Mit der Sanierung von voraussichtlich fünf Straßen beginnt im Stadtteil Kues in diesem Jahr ein Bau-Marathon. Er wird sich in den kommenden zehn Jahren fortsetzen. Die Bürger beteiligen sich über den wiederkehrenden Beitrag an den Kosten.

Bernkastel-Kues. Politik soll von Weitsicht geprägt sein. Bei der Sanierung beziehungsweise Reparatur der innerörtlichen Straßen legen die Politiker in Bernkastel-Kues diese Vorausschau an den Tag. Es liegt ein Plan vor, der aufzeigt, welche Straßen im Stadtteil Kues bis einschließlich 2020 an die Reihe kommen (siehe Grafik).

Im Barbaraweg ist es am billigsten



21 sind es an der Zahl. Der finanzielle Aufwand wird derzeit auf knapp acht Millionen Euro geschätzt. Am billigsten (40 500 Euro) wird es voraussichtlich im 135 Meter langen Barbaraweg, am teuersten (1,928 Millionen Euro) in der 2,4 Kilometer langen Panoramastraße, die vom Moseltal aus auf das Kueser Plateau führt. "Es gibt bei den Straßen einen gewissen Sanierungsstau", sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Port. Es sei das Ziel, durchschnittlich zwei Straßen pro Jahr zu erneuern. In der Vergangenheit habe man das nicht immer erreicht. Deshalb gebe es Nachholbedarf.

Einen Tag nahmen sich Markus Ruf, Leiter des städtischen Bauhofs, und Tiefbau-Techniker Norbert Stein (Verbandsgemeinde-Verwaltung Bernkastel-Kues) Zeit, um das Kueser Straßennetz zu untersuchen.

Die Reihenfolge kann sich noch ändern



"Die Reihenfolge ist nach dem jetzigen Bedarf erstellt worden", sagt Ruf. Sie könne sich aber auch noch ändern. Unter anderem deshalb, so Bürgermeister Port, weil alle zwei Jahren eine neue Bestandsaufnahme erfolgt. Einen Großteil der Kosten (60 Prozent) müssen die Bürger tragen. Dabei gilt das Prinzip der Solidargemeinschaft. Alle Leute, die in Kues Grundstücke besitzen, leisten ihren Beitrag über den jährlich erhobenen wiederkehrenden Betrag. Dieser schwankt, je nach Bauarbeiten, von Jahr zu Jahr. Berthold Appenzeller (Finanzverwaltung VG Bernkastel-Kues) rechnet nach derzeitigem Stand bei 700 Quadratmeter großen Grundstücken beziehungsweise Häusern (zweigeschossige Bauweise) mit etwa 240 Euro pro Jahr. Bei einem 4000 Quadratmeter großen Gewerbegrundstück sind es voraussichtlich 1920 Euro. Das Geld ist in vier Abschnitten zu zahlen. Ausgenommen von dieser Vorgehensweise ist die Sanierung der Panoramastraße. Dabei werden die Bürger nicht direkt zur Kasse gebeten. EXTRA

Zeitplan der Arbeiten: So sieht derzeit der Ausbau- Sanierungs- und Zeitplan aus: Pützstraße, Rosenbergstraße, Damenweg, Bahnhofstraße, Gartenstraße (alle 2011), Peter-Kremer-Weg, Im Weierfeld (beide 2012), Arndtstraße, Martertal, Im Viertheil (alle 2013), Panoramastraße (2014), Bornwiese (2015), Gewerbestraße, Görresstraße (beide 2016), Schützenweg, Adolf-Kolpingstraße (beide 2017), Wuppertalstraße, Hubertusweg (beide 2018), Im Altenwald (2019), Barbaraweg, Mozartstraße (beide 2020).

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