Polizei Bitburg macht Jagd auf Drogensünder im Straßenverkehr

Bitburg · Die Bekämpfung der Drogenkriminalität hat bei der Polizei seit jeher eine herausragende Bedeutung. So wurde zu Beginn diesen Jahres bei der Polizeiinspektion Bitburg eigens eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich speziell dem Thema der Drogenbekämpfung im Straßenverkehr widmet.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass der Konsum von Drogen die Fahrtüchtigkeit und damit auch die Verkehrssicherheit, ähnlich wie bei Alkohol, negativ beeinflusst.

Ein unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer hat eine nachlassende Reaktionsfähigkeit. Unter anderem verhält er /sie sich im Straßenverkehr sehr unkonzentriert und leidet an Selbstüberschätzung. Somit steigt das Risiko für sich und andere erheblich an.

Es erfolgten intensive Fortbildungsmaßnahmen der Beamten, die besonders dem Ziel des Erkennens von Drogenkonsum im Straßenverkehr galten. Denn anders als bei Fahrten unter Alkoholeinfluss ist das Erkennen von Drogenkonsum wesentlich schwieriger und äußert sich durch ganz andere Merkmale.
Mitte Januar begann schließlich die eigentliche Arbeit, die sich nicht nur auf den Bereich des Dienstbezirkes der Polizei Bitburg beschränkte. So gab es mehrfach gemeinsame Kontrollen mit benachbarten Polizei-dienststellen, aber auch mit dem Zoll, der amerikanischen Militärpolizei und sogar über die Grenzen hinweg mit der Polizei des Großherzogtums Luxemburg.

Das bisherige Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. So wurden in rund vier Monaten mehr als 30 Autofahrer unter Drogeneinfluss fahrend angetroffen und die entsprechenden Strafverfahren eingeleitet. Zusätzlich wurden in diesen Fällen durch die Führerscheinstelle der Kreisverwaltung entsprechende Verfahren in Gang gesetzt, um den Drogenkonsumenten auf dem Verwaltungsweg die Fahrerlaubnis zu entziehen und die Straßen dadurch ein Stück sicherer zu machen.
Eine Wiedererteilung der Fahrerlaubnis kommt nur dann in Betracht, wenn eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) erfolgreich absolviert wird.

Zusätzlich konnten durch die Aktivitäten dieser Gruppe 23 Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis und rund 10 Fahrten unter Alkoholeinwirkung aufgedeckt werden. Fast nebenbei wurden auch noch einige Haftbefehle vollstreckt.

Wie der Leiter der Polizeiinspektion Bitburg, Polizeioberrat Dietmar Braun, mitteilt, werden die Kontrollen auch in Zukunft unvermindert fortgesetzt.

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