Auf die Plätze, fertig, los.

SCHÖNECKEN. (lk) Poolparty der Bürgerinitiative Schönecker Schwimmbad (BISS): Der Erhalt des Freibades brennt den Schöneckern weiterhin unter den Nägeln. Marco Lorbach siegte beim "Arschbomben"-Contest.

 Die Sieger des "Arschbomben"-Contests in der Alterklasse der über 20-jährigen: (von links) Biss-Vorsitzender Ralph Schmidt, Drittplatzierter Michael Becker, Sieger Marco Lorbach, und Zweitplatzierter Marc Schmitt. Rechts im Bild Wolfgang Ullrich von der DLRG Waxweiler. Foto: Lothar Kolling

Die Sieger des "Arschbomben"-Contests in der Alterklasse der über 20-jährigen: (von links) Biss-Vorsitzender Ralph Schmidt, Drittplatzierter Michael Becker, Sieger Marco Lorbach, und Zweitplatzierter Marc Schmitt. Rechts im Bild Wolfgang Ullrich von der DLRG Waxweiler. Foto: Lothar Kolling

"Wir wollen ja Wasser auf dem Berg haben, heute ist es allerdings von oben gekommen." Der Vorsitzende der Bürgerinitiative Schönecker Schwimmbad, Ralf Schmidt, nahm es mit Humor, dass ausgerechnet vor dem "Arschbomben"-Contest ein Wolkenbruch über dem Freibad einsetzte. Bei der Terminwahl der Poolparty war die BISS auf Risiko gegangen. Das Wetter hielt die Schönecker jedoch nicht vom Baden ab, denn schließlich ging es um den Erhalt ihres Schwimmbades. Trotz des starken Regensschauers kamen 150 Besucher (letztes Jahr waren es 400). Geboten wurde neben besagtem Contest ein Schnupperkurs im Tauchen mit Taucheranzug und Pressluftflasche, bei dem 15 Jugendliche teilnahmen, sowie allerlei Spiele für die Kinder. Am Abend gab die Rock-Gruppe "Pure" ein Open-Air-Konzert auf der Liegewiese. Wenige Tage zuvor hatte die BISS ihren Plan für die weitere Finanzierung des Bades vorgestellt. Der Verbandsgemeinderat hatte auf seiner Sitzung im Dezember ein Konzept vorgestellt, das Investitionen in Höhe von 500 000 Euro vorsieht, damit aus dem Freibad ein Natur- und Erlebnisbad entsteht (der TV berichtete). Danach sollen weitere Kosten durch die Ortsgemeinde gedeckt werden. Der Finanzierungsplan der BISS sieht die Gründung eines Fördervereins vor, der mit Benefizveranstaltungen, einem ausgeklügeltem Sponsoring und dem Werben großzügiger Spender Mittel für die ergänzende Finanzierung aufbringen soll. Auch der Ortsgemeinderat Schönecken hielt bereits eigens zum Thema Schönecker Schwimmbad eine Sitzung ab. Die Planung befinde sich allerdings noch in einer frühen Phase, sagten die beiden Bürgermeisterkandidaten Werner Krämer und Maria Weber. Werner Krämer: "Das Thema brennt uns unter den Nägeln. Wir wollen das Bad als Naturbad erhalten. Alles andere wird nicht funktionieren." Krämer ist zuversichtlich, dass die Anlage zu einem Freizeitzentrum ausgebaut wird, und dass dazu ein angrenzendes Grundstück dazu gekauft werden kann. Auch sei es bei diesem Plan sinnvoll, die Gebäude zu erhalten. Kandidatin Maria Weber sagte: "In der Arbeitstagung des Gemeinderates gab es schon viele Ideen. Wesentliche Punkte bei der späteren Finanzierung sind die Instandhaltungskosten und die Pflege des Bades." Eines sei aber jetzt schon klar: "Die Schönecker ziehen alle an einem Strang", hieß es von den beiden unisono. Als sich die Regenwolken verzogen hatten, wurde der Arschbomben-Contest nachgeholt. Marco Lorbach siegte, nachdem er mit seinem Sprung vom Dreimeterbrett eine riesige Fontäne erzeugt hatte, und erhielt als Preis einen DVD-Player.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort