Protest Viele Arztpraxen in der Region bleiben am heutigen Mittwoch geschlossen

Trier · Aus Protest gegen die Sparpolitik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wollen einige niedergelassene Ärzte am Mittwoch ihre Praxen nicht öffnen. Die medizinische Versorgung soll aber trotzdem gewährleistet sein.

 Wie hier in Hamburg wollen auch in Rheinland-Pfalz Ärzte gegen die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach protestieren. Foto: dpa

Wie hier in Hamburg wollen auch in Rheinland-Pfalz Ärzte gegen die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach protestieren. Foto: dpa

Foto: dpa/Georg Wendt

Viele Arztpraxen in der Region werden an diesem Mittwoch geschlossen bleiben. In der Regel öffnen sie mittwochs ohnehin nur vormittags.

Die niedergelassenen Ärzte in ganz Rheinland-Pfalz wollen damit gegen die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) protestieren. Der Hausärzteverband Rheinland-Pfalz wirft Lauterbach vor, durch die Streichung der sogenannten Neupatientenregelung die Einnahmesituation vieler Praxen zu verschlechtern. Diese wurde vor drei Jahren eingeführt, um sicherzustellen, dass Patienten schneller einen Facharzttermin bekommen. Die Krankenkassen müssen dafür zusätzliche Finanzmittel bereitstellen. Lauterbach will die Regelung kippen.

Die Ärzteschaft sieht damit flächendeckende medizinische Versorgung gefährdet. Außerdem fordern die Mediziner eine bessere Honorierung. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz hat die Ärzte zu einer Informationsveranstaltung nach Ingelheim eingeladen. Die ärztliche Versorgung soll laut KV sichergestellt sein. Die Bereitschaftsdienstzentralen seien an diesem Mittwoch bereits vormittags und nicht erst nachmittags geöffnet.

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