Römerspektakel soll historisch akkurater werden

Trier · Während im Amphitheater bei „Brot und Spiele“ ein blutiger Kampf gegen die Hydra geführt wird, setzen die Veranstalter beim Römerlager in den Kaiserthermen darauf, historisches Lagerleben authentisch darzustellen. Dafür wurde das Rheinische Landesmuseum erstmals mit an Bord geholt.

(pwr) „Brot und Spiele ist keine rein kommerzielle Veranstaltung. Wir wollen die Besucher an die Geschichte heranführen“, betont Ronald Frank, Sprecher der Medienfabrik Trier, bei der Vorstellung des Brot-und-Spiele-Programms für die Kaiserthermen. Um diesen Anspruch gerecht zu werden, wurde die Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Landesmuseum verstärkt.

Das Römerfest steht auf zwei Säulen: Im Amphitheater schlägt man sich spektakulär – und wissenschaftlich begleitet, wie Frank betont - die Köpfe ein. Das Gladiatoren-Spektakel soll dabei auch die Basisfinanziering von Brot und Spiele sichern.

Säule Nummer zwei sind die Kaiserthermen, in denen ein Römerlager das militärische und zivile Leben der Zeit erlebbar macht. Um Brot-und-Spiele dort wissenschaftliche Tiefe zu verleihen, organisiert das Landesmuseum rund um seine Räumlichkeiten erstmalig die fabricae, römische Werkstätten. Wissenschaftler und Handwerker, die nach historischen Methoden arbeiten, erklären in verschiedenen Ateliers römisches Handwerk.

Ganz frei von weniger wissenschaftlichen Angeboten sind die Kaiserthermen aber nicht. Frank verspricht eine Mischung aus „Authentischem und Fantastischem“. So wird es wieder die beliebte Römerlounge geben. Außerdem stehen Musik und Tanz bei der „Mytischen Nacht“ auf dem Programm. Dabei werden die unterirdischen Gänge der Kaisertherme in sphärische Klänge und dunkles Licht gestaucht, eine Tanzperformance erzählt die Geschichte der Herkules-Saga.

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