Saarburger Markttage: Die Schnapszahl bringt Glück

Saarburg · „Wie am Schnürchen“, so Gewerbeverbands-Vorsitzender Heinz-Berthold Kind, laufen die 33. „Saarburger Markttage“ an diesem Wochenende.

Saarburger Markttage: Die Schnapszahl bringt Glück
Foto: Susanne Rendenbach

(sw) Sowohl das Konzept der getauschten Live-Musik-Angebote auf Boemundhof und Fruchtmarkt als auch der erstmals eingesetzte private Sicherheitsdienst mit acht Personen erweisen sich demnach als richtige Entscheidung.

Begeistert, aber friedlich, feiert Saarburg und die Region seit Freitagabend in der Innenstadt zwischen Kreisel und Fruchtmarkt. Rechtzeitig zum Startschuss am Freitag um 20 Uhr hatte das Wetter ein Einsehen: Nach regelrechtem Wolkenbruch am Nachmittag klärte sich der Himmel bis zum Abend auf. Zu den Auftritten von "Alles Banane" und "Hotztaff" strömten die Besucher nur so in die Stadt.
Auch der Samstagvormittag bescherte den Saarburgern einen ordentlichen Besucher-Schub. Gegen Nachmittag, als das Thermometer die 30-Grad-Marke ansteuerte, ebbte der Strom ein wenig ab. So machten dieses Mal auch lediglich rund 30 Jungen und Mädchen bei der Kinder-Olympiade mit.

Zum attraktiven Unterhaltungs-Programm am Samstag-Abend rafften sich mehrere tausend Menschen auf. Fast kein Blatt ging am späten Abend mehr zwischen die dicht an dicht gedrängt stehenden und hüpfenden, überwiegend jugendlichen Besucher auf dem Fruchtmarkt. Die feierten ausgelassen und begeistert bei der für Saarburg ersten und zudem eintrittsfreien SWR3 Dance Night mit DJ Tobias Radloff. Der legte auf, „was Saarburg hören will“, so Radloff, feuerte an („Die Hände nach vorne und nach hinten und zur Seite...“), peitschte auf und traf damit offensichtlich genau den Geschmack des Publikums. „Hier ist viel bessere Stimmung als letztes Jahr. Das ist Musik, die junge Leute anzieht“, fand die 21-jährige Michaela Kirf aus Ockfen. „Von Saarburg erwartet man so etwas gar nicht. Das ist klasse“, meinte die 30-jährige Saarburgerin Silvia Welsch.

Aber auch die ältere Generation kam am Haupt-Abend der „Markttage“ mit Musik des Akustik-Duos „Tunessy“ auf ihre Kosten. Für die Konzer Brüder Daniel und Gert Bukowski war dies der erste Auftritt bei den „Markttagen“ – und der schlug gleich ein. Bei Klassikern von U2 über Billy Joel bis zu Herbert Grönemeyer sangen und wippten die Zuhörer fröhlich bis nach Mitternacht mit.

Mit etwa 30 Zuhörern leider nur mäßig besucht war der Auftritt der hochkarätigen „Köstritzer Jazzband“ am Sonntag um 11 Uhr. Heinz-Berthold Kind zog am Sonntagvormittag positive Bilanz: „Es war alles sehr erfreulich und zivilisiert.“ Der erstmalige Einsatz des acht Personen starken privaten Sicherheitsdienstes habe sich bewährt – was Security-Mann Rainer Scherf bestätigte: „Wir hatten am Samstag einen sehr großen Durchlauf, vor allem am Fruchtmarkt, aber alles lief sehr ruhig.“

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