Betrug: Bekannter Trierer Strafverteidiger steht vor Gericht - Angeklagter legt Geständnis ab (Update)

Trier · Seit heute morgen steht ein bekannter Trierer Strafverteidiger vor dem Trierer Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 55-Jährigen Betrug und Untreue vor. Der Anwalt legte nun ein Geständnis ab.

(wie) Der angeklagte Anwalt hat die ihm zur Last gelegten Vorwürfe uneingeschränkt eingeräumt und zugegeben. Als Begründung dafür, dass er Mandaten zustehende Gelder für sich behielt oder auch zu Unrecht Honorarvorschüsse kassierte, nannte der Trierer massive Geldprobleme nach einer persönlichen Lebenskrise und ein noch immer nicht abgeschlossenes Insolvenzverfahren.

Der Vorsitzende Richter Armin Hardt sagte, bei den zu Last gelegten Vorwürfen handele es sich nicht um Bagatellen, sondern um Kriminalität mittleren Ausmaßes. Das Urteil soll am 15. August fallen.

Die Verteidigung, der Staatsanwalt und das Gericht hatten sich darauf verständigt, dass bei einem Geständnis des Angeklagten ein Strafmaß von von einem Jahr Haft nicht überschritten werde. Damit könnte der Anwalt seine Lizenz zur Ausübung seines Berufes behalten. Er hat angekündigt, sich zu den Vorwürfen einzulassen.

Der Angeklagte soll Mandantengelder in Höhe von insgesamt gut 13 000 Euro veruntreut haben. Zudem soll der Jurist mehrfach als Pflichtverteidiger mehr Geld für seine Vergütung vom Gericht beantragt haben, als ihm zustand.

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