Bildstocker wissen zu feiern

"Trier" lautete das Motto bei der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des Bildstockfestes. Nicht nur der ganze Bildstock war auf den Beinen, es kamen auch viele Besucher aus den Nachbarstadtteilen, um das Spektakel hautnah mitzuerleben.

 Schmeckt einfach prima, das eigens hergestellte Bildstocker Festbräu, finden (von links) Willi Lenz, Fred Dewald, Rosa Lenz, Dagmar Hunold und Josef Lenz. Und auch die Gläser tragen neuerdings das passende Logo. TV-Foto: Ludwig Hoff

Schmeckt einfach prima, das eigens hergestellte Bildstocker Festbräu, finden (von links) Willi Lenz, Fred Dewald, Rosa Lenz, Dagmar Hunold und Josef Lenz. Und auch die Gläser tragen neuerdings das passende Logo. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Feyen/Weismark. (LH) "Mir ist langweilig - Wir machen ein Straßenfest", ist von Rolf Bepler, dem Initiator des ersten Bildstockfestes vor 25 Jahren überliefert. Dass daraus einmal ein Fest mit mehreren hundert Besuchern werden würde, hatten sich der Mann vom Bildstock und seine damals noch kleine Helferschar - heute sind es rund 100 - nie erträumt. Zum Silberjubiläum eigens aus Passau angereist, kam der Ideengeber aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Seit einigen Jahren ist ein kulinarisches Motto Usus. "‚Trier' haben wir uns für unser Jubiläum aufgehoben", klärt Willi Lenz vom Organisationskomitee auf und ergänzt stolz: "So viel Betrieb wie diesmal gab es noch nie."

Die Frauen am Essenstand kamen mit der Zubereitung von Krumpernschnietscher kaum nach. Aus anderen Töpfen duftete es nach Schnippelschesbuhnensopp und Teerdisch mit Kassler. Am Samstagabend wurde volles Rohr aus allen vier Hähnen gezapft. Denn erstmals im Ausschank war "Bildstocker Festbräu", ein exklusives Bier nur für das Bildstock-Benefiz-Fest. Weitere Premiere: Die Gläser schmückte das Bildstock-Logo. Ebenfalls Bildstocker Besonderheit: Am Sonntagvormittag frühstückten 200 Gäste - und blieben gleich zum Mittagessen sitzen.

Aktuelle Fest-Impressionen lieferte der Bildstockfest-Kurier. "Schau mal, unser Diakon hat die gleiche Kleidung an wie im vorigen Jahr", beobachete eine Besucherin, die nicht bemerkte, dass die topaktuelle Aufnahme erst ein paar Minuten alt war.

Für beste Stimmung sorgten Helmut Leidendecker, diesmal mehr mit Gedichtchen als mit Mundartliedern und der Festprotektor, Startenor Thomas Kiessling, mit einem bunten Melodienstrauß aus Musical, Operette und Oper. Für ihn ein schönes Erlebnis, gemeinsam mit dem Klavierbauer Daniel Knopp aufzutreten.

Ein kurzer Schauer am Sonntagabend hatte nur Gutes. Thomas Kiessling: "Die Gäste trauten sich nicht nach draußen und blieben sitzen."

Mit dem Festerlös wird die Aktion Nestwärme gefördert sowie die Nachwuchsarbeit des Musikvereins Trier-Feyen. Dieser war gleich zweimal vertreten: Mit Orchester und Nachwuchstruppe. Fred Dewald, Bildstockfreund aus Mariahof, unterhielt mit Mundartgedichten von Werner Becker und seinen dichterischen Eigengewächsen.

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