Die Kita beim Namen nennen

TRIER-KERNSCHEID. (LH) Ihre Selbstständigkeit erhielt die katholische Kindertageseinrichtung Kernscheid im September 2005. Nur fehlte bislang der vollständige Name. Dies änderte sich mit dem "Namensgebungsfest".

Nun ist der Name der katholischen Kindertagesreinrichtung in Kernscheid komplett: "St. Katharina" führt die Einrichtung fortan als zusätzlichen Bestandteil in ihrem Namen. Das Ereignis war den Verantwortlichen eine Feier wert, und so wurde daraus ein richtig großes, kindgerechtes "Namensgebungsfest" - mit dem Segen von Pastor Günther Heinen. Orte des Geschehens waren die Kernscheider Kapelle - für die von den Kindern mitgestaltete Messfeier - und anschließend für ein buntes Rahmenprogramm der Kindergarten und die Turnhalle der Sportgemeinschaft Kernscheid, wo sich viele Gäste einfanden. "Heute ist ein besonderer Tag, und wir feiern ein besonderes Fest", sagte Kita-Leiterin Michaela Freidhof. Der Name der Heiligen Katharina war nahe liegend, ist die Heilige doch Schutzpatronin der Kernscheider Kapelle. Als Heiligenfigur wurde sie in den Altar eingearbeitet, und eine lebensgroße Statue steht in Stein gemeißelt vor dem Kita-Gebäude. Ganz klar, dass die Mädels und Buben in den Wochen zuvor viel von der Namensgeberin gehört hatten. Bürgermeister Georg Bernarding stattete dem Fest termingeplagt zwar nur einen Kurzbesuch ab. Doch was er in seiner Ansprache sagte, stimmte das Kindergartenpersonal (fünf Vollzeitkräfte, eine Praktikantin für 45 Kinder) hoffnungsvoll: Vorgesehen sei, die Kita zu öffnen, um auch Kleinkinder unter drei Jahren aufzunehmen. Wichtig sei auch, wohnortnahe Plätze anzubieten, ohne große Transportwege für die Kleinen. "Mit der Eigenständigkeit unserer Einrichtung hat sich einiges verändert, so dass wir uns erneut intensiv mit unserer Arbeit zum Wohle der Kinder und Eltern auseinandergesetzt haben", betonte die Kita-Leiterin. Das Ergebnis liegt in einer neuen schriftlichen Konzeption vor, deren pädagogischer Ansatz "offene Arbeit" sei. Dies bedeute "Öffnung von Möglichkeiten und Räumen für die Kinder, nicht aber Auflösung aller Skrukturen", heißt es in dem Konzept. Pastor Heinen segnete in der Turnhalle Kreuze, die Mädchen und Jungen dann in die Kita-Räume brachten.

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