Döppelappes und Krompernschnietscha

Kasel · 20 Zentner Kartoffeln und eine große Feier: Seniorengemeinschaft und Jugendring bereiten seit 23 Jahren gemeinsam das Kaseler Krompernfest vor. Auch in diesem Jahr haben viele Besucher Spezialitäten wie Krompernklöß, Krompernsopp und natürlich Krompernschnietscha probiert.

Kasel. Wenn es um das Krompernfest geht, sind die Seniorengemeinschaft und der Jugendring eine verschworene Gemeinschaft. Hand in Hand arbeiten die Omis und die weiblichen Mitglieder des Jugendringes zusammen, um Hunderte hungrige Menschen zu sättigen.
Der Vorsitzende des Jugendrings, Paul Neumann und seine Frau Elisabeth planen seit 23 Jahren die Großveranstaltung. Schon Tage vor der Veranstaltung rufen sie die Kaseler zum Mithelfen auf. Und die engagierten sich gerne: Insgesamt 200 Männer und Frauen zeigten, dass der Spruch "Viele Köche verderben den Brei" in Kasel nicht stimmt. Neumann sagt: "Die Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung klappt hervorragend." Schon am Samstagnachmittag trafen sich 50 Helfer im Gemeindehaus, um das Fest vorzubereiten. Während die Männer Stände, Zelte und Sitzgarnituren aufbauten, nahmen die Frauen und Mädchen Kartoffelschäler und Küchenmesser in die Hand und fingen an, Kartoffeln zu schälen.
Insgesamt 20 Zentner schafften sie. "Die Kartoffeln werden anschließend zu Broatkrompern und Pellkartoffeln verarbeitet", erklärt Paul Neumann.
Riesige Pfannen



Am folgenden Festtag wurde dann einiges aufgetischt: Döppelappes, Krompernklöß, Krompernsopp oder Krompernsalot mit Schwartenmagen - und natürlich auch Krompernschnietscha, die die Frauen in riesigen Pfannen zubereiten. Denen ist es eine Freude, ihre Rezepte an die Jugend weitergeben zu können.
Und auch die vielen Besucher aus Kasel und den Nachbardörfern haben ihren Spaß und finden offenbar Geschmack an den Knollengerichten. Denn schon nach wenigen Stunden sind die 20 Zentner Kartoffeln in ihren Variationen an die Gäste ausgegeben. dis

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