Trier-Euren. (cus) Eine kleine Serie von Umweltsünden hat der Trierer Stadtteil Euren zu beklagen (der TV berichtete). Doch die Ermittlungsarbeit der Polizei mit Hilfe von Bürgern trug Früchte. Fall Nummer eins: Ein zunächst unbekannter Täter lagerte jede Menge Unrat und Sperrmüll gegenüber der Eurener Kapelle in einem Waldweg ab. Eurener Bürger stellten vor Ort Beweismittel sicher. Sie übergaben Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz unter anderem Kontoauszüge, die sie in dem etwa vier Kubikmeter großen Haufen entdeckt hatten.

Schmitz reichte die verräterrischen Papiere an die Polizei weiter, die auf dieser Basis den Verursacher des Umweltvergehens ermittelte. Ergebnis: Der mutmaßliche Täter ist ein Schrotthändler aus Trier, der zuvor im Bereich Schweich/Hetzerath einen Keller geräumt hatte.

Fall Nummer zwei: Mitten im Ortskern von Euren vor dem Bunker in der St.-Helenastraße lagerte ein Autofahrer eine Kofferraumladung voll Unrat ab. Dabei wurde er von aufmerksamen Anwohnern beobachtet. Diese schrieben dem Ortsvorsteher und der Staatsanwaltschaft einen Brief mit genauen Angaben zur Person, dem Fahrzeug-Typ, polizeilichem Kennzeichen und Tatzeit. Auch in diesem Fall konnte die Polizei mit Hilfe der Angaben den Halter ermitteln und zur Rechenschaft ziehen.

Fall Nummer drei: Etwa 1,5 Kilometer entfernt von der Kapelle am Talbildchen in Richtung Trierweiler wurde in einem Waldweg illegal Sperrmüll abgelagert. Zwei Joggerinnen beobachteten einen Verdächtigen und gaben Hinweise zu seinem Fahrzeug. Die Polizei nahm Ermittlungen auf.