Butzweiler/Irsch. Fanatic Five aus Irsch sowie als Vorgruppe 24th Frame haben beim Benefizfestival "Rock für Ruanda" für mächtig Stimmung gesorgt. Waren zu Konzertbeginn um 20 Uhr erst wenige Gäste in der Sporthalle, füllte sie sich im Lauf des Abends zusehends. Und sie bekamen viel geboten: "So eine gute Vorgruppe hatten wir noch nie", sagte Marco Baumann als Organisator schon zur "Halbzeit" erfreut. Mit einer Mischung aus eigenen und gecoverten Stücken begeisterte 24th Frame um Leadsänger Carlo Fullana auch das Publikum.

Die Fanatic Five aus Irsch brachten die Halle dann richtig zum Kochen. Dem Frontmann und Gitarristen Daniel Mirtennutz standen schon nach den ersten Titeln ebenso die Schweißperlen auf der Stirn wie den meist jugendlichen Gästen, die vor der Bühne mittanzten. Mit Gastsängerin Miriam Cartarius, die seit dem vergangenen Jahr dabei ist, hat die Band einen echten Glücksgriff getan. Nicht nur optisch, auch stimmlich setzt die Blondine einen perfekten Kontrast zu ihren männlichen Kollegen. Optimal in Szene gesetzt wurde die Band von ihren Technikern, die für eine effektvolle Beleuchtung sorgten. Musikalisch setzte die Band vor allem auf moderne Rock-Titel, ergänzt durch einige Klassiker.

Beim ersten Konzert der Reihe hatte es in Butzweiler noch "Rock für Malawi" geheißen, später ergaben sich persönliche Kontakte zum Ruanda-Komitee Trier. Seitdem gehen die Spenden nun regelmäßig in das rheinland-pfälzische Partnerland. Kontinuität ist den Veranstaltern dabei besonders wichtig.

"Wir unterstützen seit Jahren dasselbe Projekt", betont Marco Baumann. "Apabena" kümmert sich um bedürftige Menschen in der ruandischen Hauptstadt Kigali. Mehr als 80 000 Euro weist die Spendenbilanz nach 20 Jahren auf. Und weil "Rock für Ruanda" aus dem Veranstaltungskalender in Butzweiler kaum noch wegzudenken ist, wird wohl in wenigen Jahren auch die 100 000er-Marke fallen.