Gästeführer erkunden Kapelle St. Jost
Der Verein der Gästeführer (VG) Trier hat seine Sommerexkursion gemacht. Diesmal haben sich die Teilnehmer in der Leprosenkapelle St. Jost in Trier-Biewer umgeschaut.
Trier-Biewer. (red) Bis ins 17. Jahrhundert hinein sind an Lepra erkrankte Menschen vom Dorfleben verstoßen worden. Zu viel Angst hatten ihre Mitmenschen vor der ansteckenden Krankheit. So auch in Trier, wo es bis ins 19. Jahrhundert hinein eine urkundlich belegte Leprastation gab.
Das erklärte Wolfgang Biedinger seinen Zuhörern bei der Sommerexkursion der Gästeführer Trier, die zur Leprosenkapelle in Trier-Biewer führte.
Die Kapelle wurde bis 1960 genutzt, danach verfiel sie zusehends. Die Interessengemeinschaft St. Jost hat sie vor dem Abriss bewahrt und notwendige Restaurierungsarbeiten durchgeführt.
Bald, so Wolfgang Biedinger, sollen sogar wieder Konzerte, Lesungen und kirchliche Feiern in der Kapelle stattfinden.