IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Nach Zoff soll Frieden herrschen" (TV vom 9. Juli):

In dem Artikel über die neue Vorsitzende des Tierschutzvereins hat nicht nur Frau Müller, sondern auch der TV die Menschenwürde verletzt. Der TV zitiert Frau Müller, ohne einen Hinweis, dass hiermit gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstoßen wird und ohne sich von dieser Aussage zu distanzieren: "Tiere seien sogar besser als jeder Mann. ,Sie halten die Schnauze, und sie lieben einen so, wie man ist, man wird gleichmäßig geliebt.\'" Das ist nicht hinnehmbar. Was geht hier vor? Es ist sehr durchsichtig, wenn Frau Müller sich selbst als Kampfdrachen bezeichnet und angeblich "Ruhe und Frieden in den Verein bringen" will. Wie sehr manche Tierfreunde letztlich in der Menschenfreundschaft gescheitert sind, kann man an diesem Beispiel perfekt sehen. Denn die perfekte "Liebe" von Tieren stellt diese Frau einer unwürdigen Liebe von Männern gegenüber. Der Tierschutzverein hat sich damit einen Bärendienst erwiesen, da mit einer solchen Person an der Spitze tatsächlich weiterer Zoff programmiert ist. Derartige Lücken in der Persönlichkeit sind keine Hilfe, sondern bedürfen der Therapie. Ziel sollte sein, erstens den Begriff der Liebe aufzuzeigen in aller Tiefe, zu der Menschen fähig sind, und zweitens das Verhalten von Tieren zu erkennen als das, was sie wirklich sind: zweckgerichtete Bioprogramme, die die eigene Brut stärken sollen. Allerdings arbeiten solche Programme auch im Menschen, jedoch hat der die Fähigkeit, sie zu erkennen und zugunsten einer höheren Ethik zu unterdrücken. Der Tierschutzverein hat seine männlichen Mitglieder vor den Kopf gestoßen und sich nunmehr bundesweit blamiert. Auch viele redliche weibliche Mitglieder wissen bestimmt zwischen Instinkt und Tugend zu unterscheiden und ihnen jeweils ihren Platz zuzuweisen. Sie sind gut beraten, das auch mit der Vorsitzenden zu tun; eine neue Wahl ist geboten. Frank Weiland, Trier

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